Chirurgie
In den Räumen der Endoskopie des Evangelischen Krankenhauses Köln Weyertal wird eine
Spezialsprechstunde für Stuhlinkontinenz-Probleme durchgeführt.
Dienstag, Donnerstag und Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Proktologische Sprechstunde
Dienstag, Donnerstag, Freitag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Telefon +49 221 479-2212
Kontakt
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Evangelisches Klinikum Köln Weyertal
Weyertal 76
50931 Weyertal
Ansprechpartnerin für die Behandlung der Stuhlinkontinenz im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum
Priv.-Doz. Dr. Claudia Rudroff
Telefon +49 221 479-2212
E-Mail kontinenzzentrum@uk-koeln.de
- Chirurgische Standarduntersuchung
- Anorektale Endosonographie
- Mastdarmspiegelung/Analkanalspiegelung
- Anorektale Manometrie
- Konventionelle Röntgen-Defäkografie, dynamisches MRT
In einem hohen Prozentsatz der Fälle wird zunächst ein konservativer Therapieansatz eingeleitet:
- Biofeedback
- Elektrotherapie
- Beckenbodengymnastik
- Diätische Beratung
- Hilfsmittel wie Einlagen oder Irrigationsbehandlung
Liegt ein struktureller morphologisch sichtbarer Defekt vor, wird eine operative Korrektur vorgenommen. Dieses sind im Einzelnen:
Stuhlinkontinenz
- Analsphinkterrekonstruktionen
- Implantation künstlicher Analsphinkter
- Dynamische Grazilisplastik: Schließmuskelersatzplastiken bei kompletter Zerstörung des Schließmuskelapparates
- Sakrale Nervenstimulation: Die Anwendung der sakralen Nervenstimulation (SNS) nimmt eine Sonderstellung in der chirurgischen Therapie der Stuhlinkontinenz ein. Hier wird bei morphologisch intakter Sphinktermuskulatur durch eine Dauerstimulation der sakralen Nerven in vielen Fällen eine Kontinenz wieder hergestellt.
Anal-/Rektumprolaps
- Rektopexie (gegebenenfalls mit Resektion)
- TRANS–STARR–OP
- Altemeyer–OP
- Analschließmuskelrekonstruktionen bei Defektsituationen zum Beispiel nach Geburtstrauma
Obstruktives Defäkationssyndrom
- STARR–OP
- TRANS–STARR OP
Alle diese Eingriffe werden von spezialisierten, koloproktologisch tätigen Viszeralchirurgen durchgeführt. Gegebenfalls erfolgen die Eingriffe auch simultan mit Operationen, die aufgrund einer komplexen Beckenbodenproblematik von anderen Fachbereichen durchgeführt werden müssen (Urologie, Gynäkologie). Andere proktologische Erkrankungen (Hämorrhoiden, Fissuren, Fisteln, Tumore) werden ebenfalls erkannt und therapiert.