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24.05.2023 Ehrung

Dr. Richters erhält Best Poster Award

GYNONCO Barcamp 2023

Dr. Lisa Richters und Prof. Dr. Rita Schmutzler (v.l.), Foto: Carina Kircher
Dr. Lisa Richters und Prof. Dr. Rita Schmutzler (v.l.), Foto: Carina Kircher

Dr. Lisa Richters, Fachärztin am Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs an der Uniklinik Köln, ist auf dem GYNONCO Barcamp in Frankfurt am Main mit dem ersten Platz beim Posterpreis geehrt worden.

Das ausgezeichnete Poster mit dem Titel „Ovarian Cancer Patients with a positive AGO HRD assay (NGS-based) benefit from maintenance olaparib/bevacizumab therapy in the PAOLA-1 trial: Results of the European HRD initiative“ präsentiert die Ergebnisse zur Validierung eines vom Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs gemeinsam mit dem Nederlands Kanker Instituut (NKI) in Amsterdam entwickelten HRD-Tests. Mit dessen Hilfe können Eierstockkrebstumore in BRCA-ähnlich oder nicht-BRCA-ähnlich unterschieden werden.

Die Ergebnisse der PAOLA-1-Studie führten zur Zulassung von Olaparib zur Erhaltungstherapie in Kombination mit der bisherigen Standardtherapie in der Erstlinie bei fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, sofern eine BRCA-assoziierte Erkrankung oder der eine HRD (homologe Rekombinationsdefizienz) vorliegt.

Im Rahmen der „European HRD Initiative“ der ENGOT (European Network of Gynaecological Trial Groups) konnte der neuentwickelte HRD-Test  an ausgewählten Proben der PAOLA-1- Studie erprobt werden. Er ergab einen signifikanten Überlebensvorteil für Patientinnen mit einem BRCA-ähnlichen (HRD-positivem) Tumor bei zusätzlicher Therapie mit Olaparib. Darüber hinaus wurde ein tendenziell schlechteres Gesamtüberleben für Patientinnen mit nicht-BRCA-ähnlichem Tumor unter Hinzunahme des PARP-Inhibitors beobachtet.

Damit ist der entwickelte Test ein valider prädiktiver Marker für die Hinzunahme vor Olaparib in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Eierstockkrebses. Zugleich zeigt er eine geringere Ausfallrate (5,8 % vs 9,4 %) als der kommerziell erhältliche Myriad Test und kann einen klinischen Überlebensvorteil bei mehr Patientinnen zeigen (67 % vs 56 %).