Dr. Lea Picard und Dr. Alexandra Albus, beide Postdoktorandinnen in der Infektiologie der Klinik I für Innere Medizin und Forscherinnen am Zentrum für Molekulare Medizin (CMMC) an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät sind bei der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) jeweils mit einem von insgesamt sechs Poster Awards ausgezeichnet worden. Das DZIF ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Erforschung der wichtigsten Volkskrankheiten initiiert wurden. Dabei ist das Ziel, innovative Forschungsergebnisse der Infektiologie schneller in präventive, diagnostische und therapeutische Maßnahmen zu überführen.
Dr. Alexandra Albus (AG Simonis) erhielt den mit 500 Euro dotierten Preis für Ihr Poster „Targeting Pseudomonas aeruginosa LasB by patient-derived monoclonal antibodies“ in der Kategorie „Immune Prevention and Therapy“. In dem Forschungsprojekt sollen humane Antikörper, welche gezielt ein krankmachendes Protein von Pseudomonas aeruginosa binden und neutralisieren können, als neue Therapiemöglichkeit untersucht werden. Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa sind dabei aufgrund zahlreicher Resistenzmechanismen gefürchtet und können gerade bei schwer kranken Patientinnen und Patienten zu komplizierten Infektionen führen. Neue therapeutische Ansätze werden daher dringend benötigt, um bei schweren Infektionen eine effektive Therapie zu gewährleisten.
Dr. Lea Picard (AG Lehmann/AG Rybniker) erhielt den Preis für ihr Poster „Altered immune cell phenotype in the gut associated lymphatic tissue (GALT) of post-Covid patients – implications for pathogenesis“ in der Kategorie „Chronic Infections“. Ziel des Projekts ist es, die Pathomechanismen hinter dem Post-Covid Syndrom zu verstehen, um geeignete Therapien entwickeln zu können. Dabei will das Team herausfinden, ob eine mögliche virale Persistenz im Darm in einem direkten Zusammenhang mit dem Post-Covid Syndrom steht.