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29.10.2024 CoCoS

Infektionsgeschehen in Köln

Studie erhebt Daten zu Erkältungskrankheiten und COVID-19

Prof. Dr. Martin Hellmich, Foto: Christian Wittke

Zum Beginn der Erkältungssaison ruft das Kölner Gesundheitsamt gemeinsam mit der Uniklinik Köln alle Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren zur Teilnahme an der Cologne Cohort Study (CoCoS) auf. Die Kölner Studie zur Erforschung von Atemwegsinfektionen in der Bevölkerung läuft bereits seit einem Jahr und fragt bei den Teilnehmenden wöchentlich den Gesundheitszustand ab.

Atemwegserkrankungen und Corona-Infektionen nehmen seit einiger Zeit saisonbedingt wieder zu. Die Zahl der gemeldeten Infektionen spiegelt die jüngsten Entwicklungen der gemeldeten Nachweise (PCR-Tests) und den Daten aus dem Abwassermonitoring wider, die ebenfalls von einem Anstieg der Viruslast berichten. Mit der durch die Studie gebildeten Kohorte soll es möglich sein, repräsentative Erkenntnisse über die Entstehung und den Verlauf von Infektionswellen in der Kölner Stadtbevölkerung zu sammeln und das Gesundheitsmonitoring zu verbessern.

Die Kölner Kohorten-Studie (CoCoS) bietet allen Kölnerinnen und Kölnern die Möglichkeit, aktiv an der Erhebung teilzunehmen und Informationen zum aktuellen Gesundheitszustand anonym über eine wöchentlich durchgeführte Online-Umfrage zu melden. Besonders wertvoll ist die Studie, weil sie auch positive Selbsttests erfasst, die häufig nicht an offizielle Stellen gemeldet werden. Seit Anfang des Jahres sind bereits rund 35.000 Meldungen zum Gesundheitszustand eingegangen.

„Die Kölner Studie liefert einen sehr wertvollen Überblick über Entstehung und Verlauf von Infektionswellen in Köln, die sonst vielleicht unter dem Radar verlaufen würden, weil keine Arztbesuche erfolgen. Wir bitten alle Kölner, sich an der Kohorten-Studie zu beteiligen. Spenden Sie der Wissenschaft jede Woche eine Minute Ihrer Zeit, denn jede Teilnahme hilft, um Erkrankungswellen besser zu verstehen.“, sagt Dr. Margot Denfeld, Leiterin des Kölner Gesundheitsamtes.   

„Die Kölner Kohorten-Studie stellt eine wichtige Ergänzung zu den offiziellen Meldungen des Gesundheitsamts und den Ergebnissen des Abwassermonitorings dar“, so Studienleiter Prof. Dr. Martin Hellmich vom Institut für Medizinische Statistik und Bioinformatik der Universität zu Köln. „Sie ermöglicht uns, ein umfassenderes Bild der Infektionslage zu erhalten, da auch die nicht offiziell erfassten Fälle gezählt werden.“

Die Teilnehmenden können sich unkompliziert über die Studienwebsite registrieren und so aktiv zur Erhebung der Erkältungs- und COVID-19-Daten beitragen. Die gesammelten Informationen bleiben anonym und liefern wertvolle Erkenntnisse für die öffentliche Gesundheit und der Einschätzung von Pandemielagen. Die Studie ist eine Zusammenarbeit der Uniklinik Köln und dem Gesundheitsamt der Stadt Köln.

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