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2024-08-26 DFG-Förderung

Hornhauttransplantation: Forschung zu spenderinduzierter Transplantatannahme

Folgeförderung für Augenheilkunde

Prof. Dr. Felix Bock, Foto: Michael Wodak

Prof. Dr. Felix Bock, Administrativer Leiter der Forschungsabteilung für Erkrankungen der Kornea und Augenoberfläche und Leiter der Arbeitsgruppe für Lokale Immunmodulation am Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln, hat gemeinsam mit Prof. Dr. Alexander Steinkasserer vom Uniklinikum Erlangen eine Folgeförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur weiteren Erforschung der spenderinduzierten Transplantatannahme nach Hornhauttransplantation erhalten. Die Förderung hat eine Höhe von 570.000 Euro für weitere drei Jahre.

Immunantworten spiegeln ein komplexes Zusammenspiel zellulärer und extrazellulärer Komponenten wider, die die Mikroumgebung eines Gewebes definieren. Daher könnten Faktoren, die die Mikroumgebung lokal beeinflussen und die Annahme des Transplantats fördern, hilfreich sein, um Immunreaktionen abzuschwächen – einschließlich der Abstoßung eines Transplantats.

Die Forschenden konnten bereits in einer vorangegangenen Studie zeigen, dass die Vorbehandlung von Spendergewebe mit dem Immunmodulator CD83 das Transplantatüberleben im Modell einer Hochrisiko-Hornhauttransplantation deutlich verbessert. Die Verbesserung der Transplantatannahme wurde durch eine signifikante Hochregulierung verschiedener Proteine ​​und Zytokine im Transplantat und eine Zunahme regulierender dendritischer Zellen, Makrophagen und T-Zellen in das Auge drainierenden Lymphknoten erreicht.

Dank der neuen DFG-Förderung ist es nun möglich, die Rolle des Immunmodulators CD83 auf dendritische Zellen, Makrophagen und T-Zellen im (semi)direkten und indirekten Weg der Allo-Antigenerkennung zu untersuchen. Dendritische Zell-, Makrophagen- und T-Zell-spezifische CD83-Knockout-Modelle werden verwendet, um die Rolle von endogenem CD83 in der Transplantationsimmunologie zu analysieren. Dies wird weitere Einblicke in die CD83-vermittelte Regulierung der Transplantatakzeptanz oder -abstoßung liefern und den Weg für verbesserte Therapien für Transplantatempfänger ebnen.