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27.08.2014

ALS-Forscher nehmen an Ice Bucket Challenge teil

Wissenschaftler-Treffen zu Neuroimmunologie und Multiple Sklerose

Im Rahmen des 17. Symposiums für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose, welches am 30. August 2014 in der Neurologie der Uniklinik Köln stattfindet, wollen ALS-Forscher der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Ice Bucket Challenge teilnehmen.

Schätzungsweise 6.000 bis 8.000 Patienten in Deutschland leiden an der bislang nicht heilbaren Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Die Krankheit befällt das motorische Nervensystem, welches für die Bewegung der Muskulatur zuständig ist.

In der Neurologie werden jährlich circa 30 ALS-Patienten stationär behandelt – doppelt so viele Betroffene werden ambulant betreut. Neben der Behandlung und Entwicklung von neuen therapeutischen Ansätzen werden den Patienten stets Möglichkeiten geboten, an den neuesten klinischen Studien teilzunehmen. Solche Studien sind notwendig, um den Fortschritt aus der experimentellen Forschung in die Versorgung betroffener Patienten zu bringen.


17. Symposium für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose

Termin:  Samstag, 30.08.2014

Uhrzeit:  9:30 - 13:30 Uhr

Ort:        Bibliothek, Klinik für Neurologie (Gebäude 30), Kerpener Str. 62, 50937 Köln
              (Zugang über Schranke Gleueler Strasse)

Ice Bucket Challenge: Gegen 13.30 Uhr

Die Klinik und Poliklinik für Neurologie erforscht intensiv Nervenerkrankungen, zu denen auch die ALS, aber auch andere Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Myasthenia gravis gehören. Geforscht wird an neuen therapeutischen Ansätzen, mit welchen geschädigte Motoneurone pharmakologisch in ihrer Regeneration unterstützt werden können, um so den Krankheitsverlauf der ALS und anderer nicht heilbarer Erkrankungen abzuschwächen.

Die Arbeitsgruppe um den Forscher Dr. Helmar Lehmann, der sich am Samstag an der Ice Bucket Challenge beteiligen wird, konnte so bereits herausfinden, dass der Transport bestimmter Zellorganellen ein entscheidender Schritt ist, um toxische Schäden an Nervenzellen zu vermeiden.

„Ich freue mich, dass die Ice Bucket Challenge die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf eine der seltenen und schweren neurologischen Erkrankungen lenkt. Diese Unterstützung ist wichtig, um unsere Forschung zu intensivieren und die dadurch erzielten Fortschritte schneller in verbesserte Therapien umzusetzen“, sagt Prof. Dr. Gereon Fink, Klinikdirektor der Klinik und Poliklinik für Neurologie.

Ambulante Sprechstunden bietet die Neurologie nicht nur für ALS-Patienten, sondern auch für Patienten mit anderen seltenen neuromuskulären Erkrankungen an. Insgesamt 400 Personen suchen dort jedes Jahr eine Einschätzung zur Diagnose und therapeutischen Rat. Auch diese Erkrankungen sollten bei der Ice Bucket Challenge bedacht werden. Als zertifiziertes „Zentrum für Myasthenie“ bietet die Klinik alle konservativen und operativen Möglichkeiten der Therapie der Myasthenia gravis an, einer ebenfalls seltenen, aber im Gegensatz zu ALS gut behandelbaren Erkrankung. Die Sprechstunde wird vom Leitenden Oberarzt, Prof. Dr. Michael Schroeter, betreut – einem weiteren Teilnehmer an der Ice Bucket Challenge.

Spendenkonto für ALS-Forschung:

Spenden im Rahmen der Ice Bucket Challenge werden gerne entgegengenommen.

Konto-Inhaber: Universitätsklinikum Köln (AöR)

Bank: Bank für Sozialwirtschaft Köln

IBAN: DE 04 3702 0500 0008 1500 00

Steuernummer : 223 5911 1092

Verwendungszweck: 3625 0023 41, ALS-Forschung

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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