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18.09.2013

Auszeichnung für Leukämieforschung

Prof. Michael Hallek erhält renommierten Preis

Im Rahmen des internationalen Kongresses zur chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) vom 8. bis zum 11. September 2013 wurde Prof. Dr. Michael Hallek, Leiter der Klinik I für Innere Medizin an der Uniklinik Köln, mit der Binet-Rai-Medaille für herausragende Verdienste in der CLL-Forschung ausgezeichnet.

Die beiden Namensgeber des internationalen Forschungspreises, Jacques-Louis Binet und Kanti Rai, überreichten vor 900 Leukämie-Experten aus 35 Nationen die ehrenvolle Auszeichnung persönlich.

In ihrer Laudatio begründeten sie die Wahl mit der langjährigen, engagierten und sehr erfolgreichen Forschungstätigkeit von Prof. Hallek: Die Deutsche CLL-Studiengruppe wurde von Prof. Hallek 1994 gegründet. Sie koordiniert alle klinischen Forschungsaktivitäten in Deutschland.

Die Studiengruppe rekrutiert ihre Patienten auch international. Sie ist derzeit nach Aussage der Laudatoren die bedeutendste Studiengruppe zu dieser Erkrankung weltweit.

Zu ihren größten Erfolgen gehört die Etablierung der Chemoimmuntherapie mit monoklonalen Antikörpern als weltweit akzeptierte Standardtherapie der CLL.Die Binet-Rai-Medaille wird seit 1999 alle zwei Jahre im Rahmen des „iwCLL“ vergeben, dem „Internationalen Workshop zur chronisch lymphatischen Leukämie“.

Prof. Dr. Michael Hallek ist der 11. Preisträger insgesamt und der erste deutsche Wissenschaftler, der diese Auszeichnung erhalten hat. Der Preis ist benannt nach Jacques-Louis Binet und Kanti Rai, die 1999 für ihre Stadieneinteilung dieser häufigen Leukämie-Erkrankung geehrt wurden, die noch heute gültig ist.

Die chronische lymphatische Leukämie zählt zu den häufigsten Leukämieformen bei Erwachsenen in der westlichen Welt – insbesondere Menschen über 65 Jahre sind betroffen. In den vergangenen zehn Jahren sind in der Therapie der Erkrankung große Fortschritte erzielt worden. Aber dabei soll es nicht bleiben, wie Kongresspräsident Prof. Hallek erläutert: „Aktuell laufen zahlreiche vielversprechende Studien mit Medikamenten, die zum Beispiel bestimmte Signalwege in einer Krebszelle blockieren.“

Der Onkologe rechnet damit, dass in weiteren zehn Jahren die Krankheit so weit erforscht ist, dass die Patienten mit CLL annähernd die gleiche Lebenserwartung wie gesunde Menschen haben werden – und das bei einer kaum eingeschränkten Lebensqualität.

Vom 8. bis zum 11. September 2013 diskutierten Wissenschaftler und Ärzte die aktuellen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und klinischen Studien – aber auch Verbesserungsmöglichkeiten bei traditionellen Behandlungsansätzen und neue Therapieformen.

Webseite der Deutschen CLL-Studiengruppe:  www.dcllsg.de

Die „Deutsche CLL-Studiengruppe“ koordiniert alle nationalen Forschungsaktivitäten im Bereich CLL. Die Studiengruppe hat ihren Sitz an der Uniklinik Köln.   

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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