In Deutschland leiden etwa sechs bis acht Millionen Menschen unter Harn- oder Stuhlinkontinenz. Eine belastende Situation für die Betroffenen, denn nicht selten wird ihr Alltag vom Standort der nächsten Toilette bestimmt. Eine seit Anfang dieses Jahres neu zugelassene Behandlungsoption bei Harninkontinenz ist der Einsatz von Botulinumtoxin, umgangssprachlich auch Botox genannt. Über diese und weitere Therapiemöglichkeiten informiert das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Uniklinik Köln auf einer Patienten-veranstaltung im Rahmen der weltweiten Kontinenz-Woche.
Eine häufige Ursache für Harninkontinenz ist eine überaktive Blasenmuskulatur, die sich ständig zusammenzieht und so den Harndrang verursacht, bevor die Blase wirklich voll ist. „Durch die Injektion des Botulinumtoxins dämpfen wir die Aktivität der Muskulatur und sorgen so dafür, dass der Harndrang nachlässt und die Blase den Urin länger speichert“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Sebastian Wille, Leitender Oberarzt der Urologie.
Patientenveranstaltung „Inkontinenz“
Termin: Samstag, 29. Juni 2013
Uhrzeit: 10.00 – 13.00 Uhr
Ort: Uniklinik Köln, Kerpener Str. 62
LFI Geb. 13 Hörsaal 2 (Zugang über Haupteingang)
50937 Köln
Neben der Botulinumtoxin-Therapie informieren Experten aus Urologie, Gynäkologie, Viszeralchirurgie, Neurologie und Rehabilitationsmedizin auf der Veranstaltung über viele weitere medikamentöse und operative Behandlungsmöglichkeiten.
Die Besucher können zudem das Gerät Galileo kennenlernen, mit dem der Beckenboden trainiert werden kann. Gegen Ende der Veranstaltung beantworten die Referenten die Fragen der Teilnehmer.
Für Rückfragen:
Anja Schattschneider
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Uniklinik Köln
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de
<link fileadmin user_upload pressemitteilungen pm_2013 download file>Pressemitteilung als pdf-Download