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22.01.2009

Feierliche Einweihung des Forschungsgebäudes des ZMMK (Zentrum für Molekulare Medizin Köln)

Innovationsminister Pinkwart und Oberbürgermeister Schramma begrüßen den Neubau als weiteren Standort exzellenter Forschung in Köln.

Auf 6.000 qm forschen in Zukunft Wissenschaftler aus über 20 Forschungsgruppen des ZMMK. Die Molekularen Grundlagen von Krankheiten zu entschlüsseln ist ihre Mission. Daraus können sich neue Therapieansätze entwickeln, die den Patienten der Uniklinik Köln und weltweit neue Hoffnung geben. Das Gebäude wird am 23. Januar 2009 feierlich in Beisein des Ministers für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW, Prof. Andreas Pinkwart, dem Oberbürgermeister der Stadt Köln, Fritz Schramma, dem Rektor der Universität zu Köln, Prof. Axel Freimuth, dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Klosterkötter und dem Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Schmalz eingeweiht. Ärzte und Naturwissenschaftler (Biologen, Biochemiker, Physiker und Informatiker) aus der Medizinischen und Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät forschen im ZMMK gemeinsam zu Ursachen und Ausbruch von Krankheiten.

Dabei konzentriert sich die Forschung in diese vier wissenschaftlichenSchwerpunktbereiche:

  • A. Molekulare Grundlagen von Herz- und Gefäßerkrankungen
  • B. Tumorbiologie
  • C. Entzündung und Infektion
  • D. Molekulare Neurobiologie

So suchen Forschungsgruppen Ansätze zur Diagnose und Therapie von Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Arteriosklerose, erforschen die grundlegenden Prinzipen von Krebserkrankungen und Entzündungen, erforschen die Mechanismen der Immunabwehr bei Infektionskrankheiten sowie die Ursachen erblicher Erkrankungen des Zentralen Nervensystems.

Mehr als 20 Forschungsgruppen (von insgesamt fast 40) werden hier ein Zuhause finden. Seit mehr als 30 Jahren ist der Neubau das erste Gebäude der Medizinischen Fakultät, das ausschließlich für die biomedizinische Forschung konzipiert wurde. Die Zusammenführung der Forschungsgruppen in einem Gebäude mit hochtechnisierten und innovativ ausgestatteten Laborflächen und weiterer Infrastruktur wird den wissenschaftlichen Austausch, Kooperationen und Synergien befördern.

Prof. Andreas Pinkwart
, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen begrüßt den Neubau als wichtiges Signal für den Wissenschaftsstandort: „Mit dem neuen Gebäude bekommt die international beachtete und renommierte biomedizinische Forschung der Universität Köln die Sichtbarkeit, die ihr zusteht.“

Prof. Martin Krönke, Leiter des ZMMK, würdigt die Arbeit, die das ZMMK möglich gemacht hat: „Aus dem über vielen Jahren gewachsenen Verbund engagierter bio-medizinisch interessierter Wissenschaftler ist nun ein sichtbares Zentrum mit großer Ausstrahlungskraft und Magnetwirkung für die Lebenswissenschaften an der Medizinischen Fakultät und somit an der Universität zu Köln entstanden.“

Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln, Prof. Joachim Klosterkötter, sieht Forschung und Lehre mit dem ZMMK deutlich gestärkt: „Mit diesem Laborgebäude bekommt die Medizinische Fakultät die erste eigenständige bauliche Kernstruktur für den Brückenschlag zwischen molekularbiologischer lebenswissenschaftlicher Grundlagenforschung und klinischer Medizin an unserer Universität.“

Oberbürgermeister Fritz Schramma sieht das ZMMK als Zugewinn für die gesamte Stadt: "Wir dürfen heute mit dem ZMMK und dem neuen Max-Planck-Institut zur Erforschung der Biologie des Alterns gleich zwei Leuchttürme feiern, die den Wissenschafts- und Forschungsstandort Köln bereichern. Hier in Köln entsteht das führende Kompetenzzentrum im Bereich der "Gesundheit für Generationen" und das besondere Merkmal ist dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Ärzten. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels auf der einen Seite und dem medizinischen Fortschritt auf der anderen Seite wird der LifeScience-Sektor zu einem immer bedeutenderen Wirtschafts- und Arbeitsplatzfaktor in unserer Stadt und in der Region. Das neue Gebäude wird den wissenschaftlichen Austausch, die Kooperationen und Synergien weiter fördern."

Fakten zum Bau:

Baukosten: circa 21 Millionen Euro
Bauherr: Uniklinik Köln
Nutzfläche: 6.000 qm auf sechs Stockwerken
Baubeginn: 03/2006
Richtfest: 05/2007
Inbetriebnahme: 11/2008
Gesamtzahl der Labore und Funktionsräume: 62

Zielsetzungen des ZMMK
Die Ziele und Aufgaben des ZMMK sind neben der Förderung von klinisch- und grundlagen-orientierten Forschungsvorhaben zur Aufklärung molekular-pathologischer Mechanismen von Erkrankungen die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, des Technologietransfers und der Ausbau von wissenschaftlichen Kommunikationsplattformen. Als Instrument der Exzellenzförderung unterstützt das ZMMK somit eigenständige Forschungsgruppen der Medizinischen und Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät mit einer jeweiligen dreijährigen Förderperiode.

Zur Erfüllung der Zielsetzung gehört der Aufbau effektiver Infrastrukturen in Forschung und Administration, dazu ist das nun in Betrieb genommene Forschungsgebäude wesentlicher Anteil. Das ZMMK – ein wichtiger Baustein am Kölner Hochschulstandort im Bereich der Lebenswissenschaften Das ZMMK ist mit seinen kooperierenden Aktivitäten mit beiden Fakultäten ein wichtiger und attraktiver Baustein auf dem biomedizinischen Campus an der Universität zu Köln. Durch die Aktivitäten des Kölner Hochschulstandorts im Bereich der Lebenswissenschaften konnte die Einrichtung des Exzellenzclusters Alternsforschung und die Ansiedlung des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns (MPG) erreicht werden. 14 der 18 wissenschaftlichen Projektleiter des Kölner Exzellenclusters für Alternsforschung sind in Forschungsvorhaben des ZMMK integriert. Bis zur Fertigstellung des neuen Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns Anfang 2012 werden vorab zwei Etagen des Forschungsgebäudes für die Forschungsgruppen des MPI zur Verfügung gestellt.

Geschichte des ZMMK
1994 Gründung als fakultätsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Universität zu Köln
1995 Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wählt das ZMMK als eines von acht interdisziplinären Zentren für klinische Forschung (IZKF) in Modelfunktion für international konkurrenzfähige Forschung Modellfunktion aus.
1996 Berufung eines externen Gutachtergremiums zur Evaluierung der Forschungsprojekte und der wissenschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklung. Die beiden ersten von drei
Nachwuchsgruppen nehmen ihre Arbeit auf
1997 Berufung des Kuratorium
2002 Der Promotionsstudiengang Molekulare Medizin der Universität zu Köln, der federführend vom
ZMMK etabliert worden ist, nimmt die ersten Doktoranden auf.
2003 Erfolgreiche Verstetigung der BMBF- Fördermaßnahme – das ZMMK ist ein wichtiger Katalysator und Baustein am Kölner Hochschulstandort im Bereich der biomedizinischen Forschung.
2008 Start in die 5. Förderperiode des ZMMK Prof. Wilhelm Stoffel erhält eine Senior-Forschungsgruppe mit dem Ziel, forschungsaktive emeritierte Professoren zur weitergehenden Förderung ihrer Forschungsprojekte das notwendige wissenschaftliche Umfeld bereitzustellen.

Finanzierung

Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von 1995 bis 2003 mit insgesamt circa 20 Millionen Euro. Seit 2004 erfolgt die Finanzierung zu 100 Prozent aus den Mitteln der Medizinischen Fakultät (Zuführungsbetrag des Landes NRW) mit jährlich circa 4,6 Millionen Euro. Seit 2008 stellen die Universität und die Math.-Nat. Fakultät zusätzliche Mittel zur Verfügung, so dass das ZMMK zurzeit über ein jährliches Mittelvolumen von 5,1 Millionen Euro verfügt
(90% Med. Fakultät; 10% Universität gemeinsam mit der Math.- Nat. Fakultät).

Bauherr des Forschungsgebäudes

Uniklinik Köln unter finanzieller Beteiligung des Landes NRW

Für Rückfragen:

Dr. Debora Grosskopf-Kroiher,
wissenschaftliche Koordinatorin / Leiterin der Geschäftsstelle des ZMMK
Telefon: 0221 478- 5552
E-Mail: debora.grosskopf-kroiher@uk-koeln.de
Sina Vogt
Leiterin Stabsabteilung Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de