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21.01.2009

„Organtransplantation - Gemeinsam zum Erfolg“ Minister Laumann präsentiert aktuelle Zahlen Uniklinik Köln herausragend in NRW

Bundesweit haben 2008 1.198 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe für schwer kranke Patienten gespendet. Das sind 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Entgegen dem negativen Bundestrend stiegen in Nordrhein-Westfalen 2008 die Organspenden um rund acht Prozent. Die Klinik in Nordrhein-Westfalen, die 2008 die meisten Organspenden realisierte, war die Uniklinik Köln.

Anlässlich der Eröffnung des 2. Interdisziplinären Rheinischen Symposiums „Organtransplantation – Gemeinsam zum Erfolg“ berichtet der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein- Westfalen, Karl-Josef Laumann an der Uniklinik Köln über erfolgreiche Zahlen zur Organspende in NRW: „Entgegen der Entwicklung auf Bundesebene geht der Aufwärtstrend bei uns in Nordrhein-Westfalen, den wir seit 2005 verzeichnen können, unvermindert weiter.“

Prof. Dr. Edgar Schömig, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uniklinik Köln angesichts der 2008 noch einmal gestiegenen Zahl an Organspenden: „Die Bereitschaft vieler Menschen, Organe im Falle ihres Versterbens zu spenden, ist die Grundlage der Transplantationsmedizin. In einem Klinikum der Maximalversorgung, in dem auch schwerste Fälle versorgt werden, können wir es nicht immer verhindern, dass Patienten sterben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen unweigerlich immer wieder in der Situation, Hinterbliebenen gegenüber die Frage der Organspende ansprechen zu müssen. In einer solchen schwierigen Situation gilt es dann, auch Verständnis für Patienten zu wecken, die ein Spenderorgan benötigen, vielen wird es das Leben retten.“

Dr. Ulrike Wirges, Geschäftsführende Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) für die Region Nordrhein-Westfalen betonte im Rahmen des Symposiums, dass der Aufwärtstrend in der Organspende vor allem auf die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den sich beteiligenden Kliniken zu erklären sei. „Inzwischen,“ so Wirges, „werden bereits 234 von 335 Krankenhäusern mit Intensivbetten in Nordrhein- Westfalen von 228 Transplantationsbeauftragten betreut. Dies bedeute aber auch, dass rund ein Drittel aller Krankenhäuser in NRW bislang der gesetzlichen Verpflichtung nicht nachgekommen sind, einen Transplantationsbeauftragten einzusetzen. Durch die gute Unterstützung des Ministers und seinen Mitarbeitern sowie zahlreichen Aktionen in der Öffentlichkeit haben wir eine höhere Sensibilisierung für das Thema erreicht.“

Das Bindeglied zwischen der DSO und der jeweiligen Klinik ist der Transplantationsbeauftragte. Prof. Thomas Benzing, Transplantationsbeauftragter und Direktor der Klinik IV für Innere Medizin der Uniklinik Köln: "Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik Köln, welche Organspende als integralen Bestandteil ihrer Arbeit sehen." Außerdem danke er den Mitarbeiter der Pflege, deren gutes Gespür für das schwierige Gespräch mit Angehörigen auch Teil des Erfolges sei. „Zudem ein großes Danke an die DSO, die Zusammenarbeit in Sachen Organspende klappt hervorragend.“

Hintergrundinformation: Was ist die DSO?

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) unterstützt seit mehr als 20 Jahren die Entwicklung der Transplantationsmedizin durch ihr Engagement in der Organspende. Dazu arbeitet sie eng mit Kooperationspartnern in der Politik und der Medizin zusammen. Das im Jahr 1997 in Kraft getretene Transplantationsgesetz sieht die Einrichtung einer Institution vor, die für die Vorbereitung und Durchführung der Organspende bundesweit Verantwortung trägt. Im Juli 2000 hat die DSO die Funktion einer Koordinierungsstelle übernommen.

Ihre Aufgaben wurden durch einen Vertrag mit der Bundesärztekammer, den Spitzenverbänden der Krankenkassen und der deutschen Krankenhausgesellschaft festgelegt. Die DSO vertritt die Interessen sowohl der Menschen, die auf eine Transplantation hoffen, als auch der Menschen, die ihre Organe nach dem Tod spenden wollen. Sie schafft somit die Grundlage für Transplantationen und trägt dazu bei, die Transplantationsmedizin in Deutschland zu fördern.

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Thomas Benzing
Transplantationsbeauftragter der Uniklinik Köln und
Direktor der Klinik IV für Innere Medizin
Tel: 0221 478 4480

DSO, Organisationszentrale Region Nordrhein-Westfalen
Geschäftsführende Ärztin:
Dr. med. Ulrike Wirges
Telefon: 0800 3311330

Sina Vogt
Leiterin Stabsabteilung Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de