Sie selbst haben den Krebs besiegt und wollen nun anderen erkrankten Kindern Mut machen. Auf einer 600 Kilometer langen Fahrradtour quer durch Deutschland besuchen 40 ehemalige junge Krebspatienten innerhalb einer Woche aktuell erkrankte Kinder. Ihre Fahrt begann in Mannheim und endet dieses Jahr in Köln.
Seit dem 29. August sind die ehemaligen Krebspatienten bereits unterwegs. Die Strecke führt von Mannheim, über Heidelberg, Mainz, Frankfurt, Gießen, Marburg, Siegen, Sankt Augustin und Bonn bis zum Zielort Köln. Hier wollen die Regenbogenfahrer am 5. September eintreffen. Dabei werden traditionell an der Wegstrecke liegende Behandlungszentren für krebskranke Kinder angesteuert und die jungen Patienten auf den Stationen der Kliniken besucht.
„Bei der Regenbogenfahrt geht es vor allem darum, den krebskranken Kindern Mut zu machen“, sagt Prof. Dr. Frank Berthold, Leiter der Kinderonkologie an der Uniklinik Köln. „Die Teilnehmer der Radtour, die auch lange Zeit im Krankenbett verbracht haben, geben den krebskranken Kindern Hoffnung. Aus eigener Erfahrung wissen sie nur zu gut, wie wichtig Hoffnungszeichen sind, um die schwierige Zeit der Therapie besser zu überstehen.“ Der Plan für die Ankunft der „Regenbogenfahrt 2009“ in Köln sieht folgendermaßen aus:
Samstag, den 5. September 2009
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, 8. Etappe Bonn-Köln (50 km)
13.45 Uhr: Ankunft an der Universitätskinderklinik Köln, Gebäude 26
(Pädiatrische Onkologie/Hämatologie, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 50931 Köln)
Im Anschluss: Besuch der Kinderkrebsstation der Uniklinik Köln
Hintergrund „Regenbogenfahrt“:
„Mut machen, informieren und aufklären“ heißt seit 16 Jahren die Devise der Regenbogenfahrt, die 1993 in Hannover zum ersten Mal gestartet ist. Die damalige Wegstrecke führte die 17 jungen Teilnehmer unter dem
Motto „Fahrt auf dem Regenbogen – für Hoffnung auf Heilung bei Krebs“ von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Dresden. Nicht ohne Grund war diese Wegstrecke gewählt worden: Patienten in den neuen Bundesländern hatten darüber geklagt, dass sie in Schule und Beruf mit vielen Vorurteilen zu kämpfen haben. Das positive Echo, das die Jugendlichen damals erfuhren, prägt bis heute die seither jährlich stattfindende Tour.
Veranstalter der Regenbogenfahrt ist die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Die überwiegend aus Spenden finanzierte Organisation, die vom Dachverband der „Deutschen Leukämie-Forschungshilfe-Aktion für krebskranke Kinder e.V.“ (DLFH) gegründet wurde, steht krebskranken Kindern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite. Sie setzt sich dafür ein, dass Heilungschancen, Behandlungsmethoden und Lebensqualität
krebskranker Kinder ständig weiter verbessert werden. DLFH und Deutsche Kinderkrebsstiftung sind autorisierte Interessenvertretung von 74 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien.
Rückfragen:
Univ.-Prof. Dr. Frank Berthold
Kinderonkologie
Telefon: 0221 478 4380
E-Mail: frank.berthold@uk-koeln.de
Sina Vogt
Leiterin Stabsabteilung Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de
03.09.2009
„Regenbogenfahrt 2009“ endet in Köln
Geheilte Kinder touren mit den Rad durch Deutschland