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03.07.2014

Sonnenbus zu Gast im Stadionbad

Übergabe eines UV-Index-Messgeräts

Zum Start der Sommerferien war das „Projekt Sonnenbus“ am 03.07.2014 zu Gast im größten Kölner Schwimmbad – dem Stadionbad. In Kooperation mit der Universität Köln und der Uniklinik Köln macht das „Projekt Sonnenbus“ in der diesjährigen Freibadsaison regelmäßig Station im Stadionbad und in anderen Freibädern. Es hat zum Ziel, verständlich zum achtsamen Umgang mit Sonnenstrahlen aufzuklären. Auf dem Termin wurde auch ein UV-Index-Messgerät offiziell übergeben, das jetzt für alle sichtbar im Eingangsbereich des Stadionbades hängt.

Sonnenstrahlen sind etwas ganz besonderes. Sie bestehen aus einem Spektrum sichtbarer und nicht sichtbarer Strahlenarten. Unsichtbar – aber sehr energiereich und gefährlich – sind die ultravioletten Strahlen der Sonne. „Oftmals unterschätzen wir die Kraft der ultravioletten Strahlen der Sonne. Sind wir zu lange in der Sonne kann unser Schutzschild – die Haut – verletzt werden“, so Dr. Debora Grosskopf-Kroiher, Wissenschaftliche Koordinatorin des Zentrums für Molekulare Medizin Köln (ZMMK). Sie hat gemeinsam mit Prof. Dr. Cornelia Mauch, Dermatologin an der Uniklinik Köln, das Projekt „Sonnenbus“ initiiert und leitet es.

Der Schutzschild der Haut wird verletzt, wenn sich die Haut rötet und sogar ein Sonnenbrand entsteht. Wie schnell sich die Haut rötet oder bräunt, hängt vom betreffenden Hauttyp ab. Den gilt es in einem ersten Schritt zu bestimmen.

Außerdem spielt die Intensität der ultravioletten Strahlung der Sonne eine Rolle, die auf der Erde ankommt. „Wissenschaftlich spricht man von der sonnenbrandwirksamen Bestrahlungsstärke, die von der Sonne während des Tages auf einer horizontalen Fläche hervorgerufen wird – und diese kann mit Hilfe des UV-Index-Messgeräts bestimmt werden“, erklärt Dr. Grosskopf-Kroiher.

Von der Weltorganisation für Gesundheit (WHO) wird der UV-Index als eine besonders wichtige Aufklärungsmethode angesehen, um auf die Risiken vor einer übermäßigen UV-Strahlung aufmerksam zu machen. „Im Stadionbad ist jetzt dank des gespendeten UV-Index-Messgerätes die Stärke der UV-Strahlung immer und für jeden abzulesen - wie auf einer Uhr“, so Dr. Grosskopf-Kroiher.

Je höher der Wert, umso wichtiger der Sonnenschutz. „Schatten ist der beste Sonnenschutz, da die direkte Sonneneinstrahlung vermieden wird. Weitere Beispiele, die Haut zu schützen, sind: „Kleidung anziehen - auch im Wasser und die Augen mit UV-Sonnenschutzbrillen schützen und sich zusätzlich mit Sonnenschutzmittel eincremen“, so Dr. Grosskopf-Kroiher. Der UV-Index fördert so auf anschauliche Weise den achtsamen Umgang mit Sonnenstrahlen und hilft damit, die Sonne und Aktivitäten im Freien gesund zu genießen.

Hintergrund: „Projekt Sonnenbus“

Das „Projekt Sonnenbus“ steht für eine verständliche Aufklärung zum achtsamen Umgang mit Sonnenstrahlen. Um bereits jungen Menschen aber auch Eltern, Lehrern/Erziehern und interessierten Erwachsenen der Stadt Köln für einen achtsamen Umgang mit Sonnenstrahlen zu sensibilisieren, wurde das „Projekt Sonnenbus“ ins Leben gerufen. Ein wesentliches Ziel des Projekts ist es, einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonnenbestrahlung zu fördern.

Das erlangte Verständnis soll bei den Zielgruppen zu einer Verhaltensänderung in den sonnenreichen Monaten bei Outdoor-Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise beim Freibadbesuch und bei sportlichen Aktivitäten oder im Urlaub, führen. Der multi- und interdisziplinäre Ansatz des „Projekts Sonnenbus“ gewährleistet die Vermittlung naturwissenschaftlicher, medizinischer und künstlerischer Inhalte auf eine spannende und verständliche Art. Im Rahmen von drei Teilprojekten wird achtsames Verhalten nahegebracht. So soll auf lange Sicht eine primäre Prävention zur Vorbeugung von Hautkrebs erreicht werden. „Hierbei steht unsere aktive Vorgehensweise im besonderen Fokus – ein auffällig gestalteter Bus – ein ehemaliger Linienbus der Kölner Verkehrsbetriebe ist im Kölner Stadtbild präsent und fährt die verschiedenen Aktivitätsstandorte, wie Schulen, Freibäder, Badeseen, Sportplätze an. Vor Ort lädt unser Team zum Mitmachen an den Sonnenbus-Aktivitäten ein“, so Dr. Grosskopf-Kroiher.

Die Entwicklung und Durchführung des facettenreichen Projekts verbindet die Zusammenarbeit von Projektpartnern der drei Kölner Hochschulen: Universität zu Köln mit drei Fakultäten, Fachhochschule Köln und die Deutsche Sporthochschule Köln. Als Kooperationspartner sind die Uniklinik Köln, die Krebsinitiative Köln e.V. sowie das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) eingebunden. Diese Vernetzung und Zusammenarbeit der Kölner Hochschulen sowie die angewandte Forschung in diesem Projekt waren ausschlaggebende Gründe für die RheinEnergie Stiftung „Jugend, Beruf, Wissenschaft“ das „Projekt Sonnenbus“ seit 2012 zu fördern.

Weitere Informationen unter:www.sonnenbus.uni-koeln.de/

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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