Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems sind nach wir vor Todesursache Nummer eins weltweit. Fünf Forschergruppen der Uniklinik Köln und eine Forschergruppe des Deutschen Herzzentrums Berlin bilden seit zwei Jahren ein Konsortium, das sich mit den Möglichkeiten des Einsatzes von Stammzellen zur Behandlung von Herzerkrankungen befasst. Die Mitglieder des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konsortiums organisieren eine internationale Konferenz in Köln. Gemeinsam mit etwa 30 international führenden Experten auf dem Gebiet stammzellbasierter regenerativer Therapien, werden die Forscher aus Köln und Berlin aktuelle Ergebnisse sowie Entwicklungen präsentieren und diskutieren.
Internationale Konferenz zur Stammzelltherapie des Herzens
Termin: 13. und 14. Mai 2011
Ort: Hotel Azimut Köln, Hansaring 97, 50670 Köln
Insbesondere die Verwendung sowohl adulter (erwachsener) Stammzellen als auch spezifischer Herzzellen, die aus pluripotenten Stammzellen erzeugt werden, wird diskutiert werden. Beides wird in einem breit angelegten, interdisziplinären Ansatz untersucht. Hierbei wird die Expertise von klinischen Forschern und Grundlagenforschern in enger Kooperation gebündelt. So entsteht eine einzigartige Basis aus klinischer Erfahrung und naturwissenschaftlicher Methodik. Wissenschaftler des Instituts für Neurophysiologie sowie Forschergruppen aus der Kardiologie, der Kinder-Kardiologie und der Herz- und Thoraxchirurgie des Herzzentrums der Uniklinik Köln hoffen, entscheidend zur Weiterentwicklung der Stammzellforschung von der Grundlagenforschung hin zu einer sicheren, effektiven Therapie beitragen zu können.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems können mit herkömmlichen Therapien oft nur symptomatisch oder in letzter Konsequenz durch Transplantation behandelt werden. Mit den entsprechenden Kenntnissen über die therapeutische Wirksamkeit bestimmter Stammzellen können Wege für neue Therapien aufgezeigt werden, die an den Ursachen vieler Herzerkrankungen ansetzen. Zuvor gilt es jedoch mehr über den besten Weg ihrer Verwendung, ihre Aktivität und nicht zuletzt über die Sicherheit ihres Einsatzes zu erfahren.
Für Rückfragen:
Prof. Dr. Jürgen Hescheler
Institut für Neurophysiologie
Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478-6960
E-Mail: j.hescheler@uni-koeln.de
Christoph Wanko
Pressesprecher
Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478-5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de
10.05.2011
Stammzelltherapie des Herzens
Kölner Forscher laden zu internationaler Konferenz ein