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16.09.2008

Uniklinik Köln erhält 1. Platz beim RFH-Hospital-Innovation-Preis

Klinik und Poliklinik für Neurologie für „Cologne Consultant Concept“ ausgezeichnet

Die Rheinische Fachhochschule Köln und das Institut für Medizin-Ökonomie & Medizinische Versorgungsforschung haben die Uniklinik Köln mit dem 1. Platz des RFH-Hospital-Innovation-Preises ausgezeichnet. Die Klinik und Poliklinik für Neurologie erhielt den mit 6.000 Euro dotierten Preis für die Entwicklung und erfolgreiche Durchführung einer neuen, alternativen ärztlichen Organisations- und Versorgungsstruktur. Die Laudatio der Rheinische Fachhochschule würdigt das Projekt der Uniklinik Köln folgendermaßen: „Das ausgezeichnete Projekt Cologne Consultant Concept bietet ein flexibles, effizientes und zeitsparendes Modell für die chronologische Patientenaufnahme und ermöglicht die zügigere ärztliche Versorgung in stationsübergreifenden Teams gegenüber dem traditionellen Stationsarztmodell. Die Patienten werden vom Case Management einer Station chronologisch den aufnehmenden Assistenzärzten zugewiesen. Eine der zeitaufwändigsten ärztlichen Prozesse - die Patientenaufnahme - wird so gleichmäßig und effizient unter den Assistenten verteilt.“ So funktioniert das Cologne Consultant Concept Oberarzt Privatdozent Dr. Michael Schroeter, der das System maßgeblich mitentwickelt hat, erklärt: „Der aufzunehmende Patient kommt mit seiner Einweisung zum Case Manager („Patientenbetreuer“). Dieser findet die an diesem Tag für Aufnahmen zur Verfügung stehenden Assistenzärzte auf einer Liste und weist den aufzunehmenden Patienten chronologisch den gelisteten Assistenzärzten zu. So entsteht für die Ärzte ein gleichmäßiger Patientenzustrom. Am Aufnahmetag, so die Erfahrung, beansprucht der Patient die meiste Zeit. Beim Cologne Consultant Concept wird diese Arbeit gleichmäßig verteilt. Zudem sind es nun die Case Manager, welche die Patienten auf die Stationen verteilen, so werden freie Bettenkapazitäten optimal genutzt. “„Das Cologne Consultant Concept schafft Transparenz im besten Sinn,“ so Professor Gereon Fink, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln und Initiator des Cologne Consultant Concept, „es bringt die Interessen der Patienten, zügig behandelt zu werden, die Interessen des Krankenhauses, die knappen Ressourcen sinnvoll einzusetzen, und die Interessen des Arztes, dem Patienten trotz der zunehmenden ökonomischen Zwänge gerecht zu werden, besser in Einklang. Eine klassische Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“ Mehr Freiraum durch das Cologne Consultant Concept. Der Vorstandsvorsitzende der Uniklinik Köln, Prof. Dr. med. Edgar Schömig, freut sich über den Erfolg der Klinik und Poliklinik für Neurologie: „Ein weiterer positiver Effekt des neuen Modells ist, dass für unsere Patienten die Aufnahme zügiger erfolgt, weil die Betten optimal genutzt werden. Für die Klinik wird die Fallzahl höher und die Qualität bleibt konstant hoch.“ Außerdem, so Prof. Dr. med. Edgar Schömig, schafft die Effizienzsteigerung durch das Cologne Consultant Concept neue Freiräume für Mediziner, die so auch wieder stärker in Forschung und Lehre und tätig sein können: „Dieser Freiraum kommt durch die Forschung in der universitären Medizin wiederum den Patienten zu Gute“.

Für Rückfragen:
Sina Vogt
Leiterin Stabsstelle Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de