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22.01.2014

„Versorgungsforschung lernen“

Dritte Nachwuchsakademie der DFG in Köln

2014 startet in Köln die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtete dritte Nachwuchsakademie „Versorgungsforschung“. Diese junge Disziplin untersucht, wie die Versorgung von Einzelnen und der Bevölkerung mit gesundheitsrelevanten Produkten und Dienstleistungen in ihrem Alltag aussieht. Auch wenn das neue Fach immer mehr an Bedeutung gewinnt, fehlen nach wie vor geeignete Nachwuchswissenschaftler.

"Wir untersuchen die letzte Meile, also das, was von der Medizin wirklich beim Patienten ankommt", betont Prof. Dr. Holger Pfaff, Direktor des Instituts für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR). "Dabei schaffen wir einen Abgleich zwischen dem, was wissenschaftliche Experten wie zum Beispiel Kliniker und Gesundheitswissenschaftler erarbeiten und der gelebten realen Medizin vor Ort."

"Hierzu fehlt uns insbesondere eine ausreichende Zahl an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die wissenschaftlich initiierte und interessensunabhängige Projektideen entwickeln können und die ihr Forschungs- und Antragshandwerk so gut beherrschen, dass hieraus erkenntnisgenerierende Forschungsvorhaben resultieren", so Prof. Pfaff weiter. Hier setzt unsere Nachwuchsakademie an.

Versorgungsforscherinnen und Versorgungforscher kommen aus verschiedenen Disziplinen wie der Medizin, der Rehabilitationswissenschaft, der Soziologie, der Psychologie und der Ökonomie. Um qualifizierten Nachwuchs für aufstrebende Fächer gewinnen zu können, sieht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in besonderen Fällen das Instrument der Nachwuchsakademie vor.

Höhepunkt der Nachwuchsakademie wird eine Akademiewoche sein, die vom 30.06.2014 bis zum 04.07.2014 im IMVR stattfinden wird. Während der Woche werden besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler, die ein Auswahlverfahren durchlaufen haben, eigene Projektideen vorstellen. Sie werden durch spezielle Projektpaten intensiv inhaltlich und methodisch betreut. Zudem werden renommierte Expertinnen und Experten in Vorträgen und Diskussionen Einblick in die Methoden und Theorien der Versorgungsforschung sowie Hinweise zur praktischen Umsetzung von Projekten und zur Abfassung von Förderanträgen geben. Interessenten könnten sich bis zum 11.02.2014 bewerben.

Weitere Informationen unter:
www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/info_wissenschaft_13_66/index.html
www.imvr.de
www.zvfk.de

Hintergrund: Das 2012 gegründete Institut ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Humanwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln (Brückeninstitut). Zweck der Kooperation ist die interdisziplinäre Forschung und Lehre auf den Gebieten der Prävention, Kuration und Rehabilitation. Das IMVR hat seine Wurzeln im Zentrum für Versorgungsforschung (ZVFK).

Für Rückfragen:

Christoph Wanko
Pressesprecher Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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