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09.03.2015 Medizintechnik

Belastbarkeit der Knochen besser erfassen

Neues DEXA-Knochendichte-Messgerät an der Uniklinik Köln

Prof. Maintz am neuen DEXA-Gerät, Foto: Uniklinik Köln

Mit zunehmendem Alter nimmt bei vielen Menschen die Knochendichte ab. Allein in Deutschland leben etwa 6,3 Millionen Menschen mit Osteoporose. Rauchen, Bewegungs- und Nährstoffmangel, aber auch zahlreiche onkologische, hormonelle und infektiöse Erkrankungen können die Knochensubstanz schwächen. Die Wahrscheinlichkeit von Knochenbrüchen steigt. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie kann dabei helfen, das Risiko zukünftiger Brüche zu senken, Komplikationen zu verhindern und Beschwerden zu mindern. Die Uniklinik Köln verfügt jetzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie über ein neues DEXA-Gerät zur besseren Bestimmung der Knochendichte als wichtige Grundlage für die Diagnostik und zur Kontrolle von Behandlungen. 

Das neue 120.000 Euro teure Gerät ist das derzeit modernste seiner Art. Im Vergleich zum Vorgänger erlaubt es durch die verbesserte quantitative Auswertung der Knochensubstanz und die zusätzlich mögliche qualitative Bewertung des Knochenbaus eine bessere Einsicht in die biomechanische Belastbarkeit des gesamten Skeletts – sowie einzelner Skelettabschnitte wie der Wirbelsäule und der Hüfte. Aus den umfangreichen Messwerten errechnet das neue DEXA genauere Informationen zum Kalksalzgehalt der Knochen und liefert hochwertigere Bilder für eine bessere Bestimmung des Schweregrades der Osteoporose beim jeweiligen Patienten sowie zur Kontrolle des Heilungsverlaufs bei der Behandlung einer Osteoporose oder von Frakturen.

„DEXA-Untersuchungen bieten auch eine ideale Ergänzung unserer Mammographie-, Sonographie-, CT- und MRT-Untersuchungen im Rahmen der Tumordiagnostik und -nachsorge sowie der Diagnostik von Stoffwechselerkrankungen, da diese auch zu einer Abnahme der Knochendichte beziehungsweise zu einer Osteoporose führen können“, sagt Prof. Dr. David Maintz, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie.

Ein Vorteil – vor allem für ältere Patienten – besteht darin, dass bei einer Untersuchung mit dem neuen Gerät keine Umlagerung mehr notwendig ist, da erstmals auch in Rückenlage seitliche Messungen möglich sind. Zudem ist der Patient im Vergleich zur einer quantitativen Computertomographie, mit der auch Messungen der Knochendichte möglich sind, bei den DEXA-Messungen einer geringeren Strahlenbelastung ausgesetzt.

Das DEXA-Gerät kommt in der Uniklinik Köln zwar hauptsächlich in der Krankenversorgung zum Einsatz, die Messungen sind aber auch fester Bestandteil in der klinischen Forschung und in viele Studien im Bereich der Onkologie, der Infektiologie und der Rheumatologie integriert.

Für Rückfragen:

Anja Schattschneider
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de

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