„Das Westdeutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ) ist ein einzigartiger Verbund aller öffentlichen Universitäten in NRW und berücksichtigt sowohl die körperlichen als auch die seelischen Interessen der Kinder und Jugendlichen. Damit ist institutionsübergreifend in Forschung, Lehre und Versorgung ein ganzheitliches Engagement für Kinder und Jugendliche verbunden“, sagt Prof. Dr. Jörg Dötsch, Sprecher des WZKJ und Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln. Das WZKJ ist ein Zusammenschluss der universitären Kinderkliniken und Kinder- und Jugendpsychiatrien der Standorte Aachen, Bochum, Bonn, Bielefeld, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Schirmherr des WZKJ ist Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Das Gründungssymposium findet am 9. Oktober in Düsseldorf statt.
Die Arbeit des WZKJ wurde in der WDR Lokalzeit Köln vom 27.09.2024 in einem Beitrag mit WZKJ-Geschäftsführerin Priv.-Doz. Dr. Janina Fischer-Mertens und im Studiogespräch mit Prof. Dötsch vorgestellt.
„Das WZKJ ist für mich ein Sinnbild für den Brückenschlag zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie. Es bietet eine großartige Chance, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im einwohnerstärksten Bundesland Deutschlands durch innovative versorgungsnahe Forschung zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Tanja Legenbauer, stellv. Sprecherin des WZKJ und Professorin für Klinische Psychologie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LWL Uniklinik Hamm. Das Haus zählt zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum.
Das Ziel ist eine bessere Versorgung chronisch erkrankter Kinder und Jugendlicher und die Verknüpfung von Körper und Psyche in experimenteller, klinischer und Versorgungsforschung. Der Zusammenschluss ermöglicht es dem WZKJ, große Patientenkohorten zu untersuchen, Prävention zu fördern, Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erforschen und eine Stimme der Kinder für die zukünftige Politik darzustellen.
Die aktuelle WZKJ-Studie HEROES wird untersuchen, welche Belastungen und Bedarfe Familien mit Kindern mit chronischer Erkrankung im ersten Jahr nach der Diagnose haben. Ziel ist es, konkrete Empfehlungen zu entwickeln, wie eHealth-Lösungen Familien optimal unterstützen können. Ab Dezember können Familien aus allen WZKJ-Kliniken teilnehmen. Der Innovationsfonds Versorgungsforschung des Gemeinsamen Bundesausschusses fördert die Studie im Rahmen des Projektes PedSupport.
Die Standorte des WZKJ sind zusammen an zwei Exzellenzclustern, vier Sonderforschungsbereichen, mehrere Forschergruppen und Graduiertenkollegs sowie enge Kooperationen mit kommunalen Krankenhäusern, Schulen und weiteren Partnerinstitutionen beteiligt. Diese Strukturen ermöglichen es, Forschungsergebnisse effizient in die Praxis zu übertragen und die Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in NRW nachhaltig zu verbessern.
Am 09.10.2024 findet das offizielle Gründungssymposium des Westdeutschen Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit (WZKJ) von 17 bis 20 Uhr im Haus der Universität, Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf statt.
"Wir freuen uns sehr, das Gründungssymposium in der Landeshauptstadt Düsseldorf auszurichten. Es erwarten Sie spannende Projektvorträge und die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Wir laden daher alle Interessierten ganz herzlich nach Düsseldorf ein", sagt Prof. Dr. Ertan Mayatepek, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Anmeldungen zum Gründungssymposium gerne an die WZKJ-Geschäftsführerin Priv.-Doz. Dr. Janina Fischer-Mertens (E-Mail: janina.fischer-mertens@uk-koeln.de).