Im Interview mit Nicole Laufs

Nicole Laufs ist stellvertretende leitende MTRA an der Klinik für Nuklearmedizin. Im Interview erzählt die 40-Jährige von den vielen Möglichkeiten, die sich einem als MTRA bieten und gibt Einblicke in ihren Berufsalltag.

Wie haben Sie zu Ihrem heutigen Beruf gefunden?

Mir war schon sehr früh klar, dass ich im medizinischen Bereich arbeiten wollte. Ich liebe den Umgang mit Menschen und  das abwechslungsreiche Arbeitsfeld der Medizin. Und so entschied ich mich für die Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Radiologieassistentin, da dieser Beruf sehr vielfältig ist. Zudem hat man die Möglichkeit sowohl im Krankenhaus bzw. in der Praxis als auch in der Industrie und Forschung tätig zu werden.

Welche Ausbildung haben Sie absolviert?

Nach meinem Abitur habe ich eine 3-jährige Ausbildung zur MTRA an der Uniklinik Aachen absolviert.

Was gehört zu Ihren täglichen Aufgaben?

Ich führe eigenverantwortlich die verschiedensten nuklearmedizinischen Untersuchungen zur Diagnostik und Therapie durch. Dies beinhaltet die Betreuung der Patienten während der Untersuchung, die Bildnachverarbeitung und die Dokumentation. Zudem bin ich zusammen mit meiner leitenden MTRA für die gesamte Organisation unseres MTRA-Teams zuständig. Wir erstellen Arbeitsanweisungen, Untersuchungsprotokolle, setzen Studien um und organisieren die Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen.

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf? Gibt es ein besonderes Erlebnis, das Sie in guter Erinnerung haben?

Ich mag besonders das abwechslungsreiche Arbeitsspektrum in den drei Fachbereichen Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin mit dem spannenden Zusammenspiel von Medizin, Physik, Biologie, Chemie und Gerätetechnik. Die Fachrichtungen sind alle sehr verschieden und bieten somit für die unterschiedlichsten Charaktere das passende Arbeitsfeld. Allen Fachbereichen gemeinsam ist das Arbeiten mit hochmodernen Großgeräten in einem interdisziplinären Umfeld. 

Seit wann arbeiten Sie an der Uniklinik Köln?

Ich bin seit 2004 hier beschäftigt.

Was ist das Besondere an der Uniklinik Köln? Welche Vorteile bietet sie als Arbeitgeber?

Die Uniklinik ist eine Klinik der Maximalversorgung. Man hat hier ein sehr interessantes und breit gefächertes Patientenkollektiv, wie man es in einer niedergelassenen Praxis nie kennenlernen würde. Auch das eigene Abteilungsteam ist sehr viel breiter aufgestellt. Wir arbeiten in unserer Klinik eng mit den verschiedensten Berufsgruppen wie Ärzten, Physikern, Chemikern, Pflegefachpersonen und auch Verwaltungsangestellten zusammen. Die Uniklinik bietet uns zudem die Möglichkeit, an wissenschaftlichen Studien mitzuwirken. Auf diese Weise fließen neueste medizinische Erkenntnisse direkt in unsere Arbeit ein.

Welche Stärken soll eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege für den Beruf mitbringen?

Wichtig sind ein hohes Maß an Empathie und Belastbarkeit, Kollegialität sowie Freude am Beruf. Man sollte Spaß daran haben, immer wieder Neues dazuzulernen und wissenschaftlich zu arbeiten. Auch der Umgang mit den Auszubildenden ist ein wichtiger Teil des Jobs. Durch den engen Kontakt zu Patienten und zum Team ist eine aufgeschlossene und ausgeglichene Art vorteilhaft.

Was ist in Ihrem Leben wichtig? Welchen Hobbys gehen Sie nach?

Meine Familie und mein Zuhause auf dem Land sind mir sehr wichtig. Ich entspanne mich gerne in meinem Garten in ruhiger Umgebung und als Ausgleich nach einem ausgefüllten Arbeitstag treibe ich viel Sport, wie zum Beispiel Spinning, EMS und TRX.