Ende des Jahres 2022 wurde an der Uniklinik Köln das Centrum für Infektionsmedizin (CIM)gegründet. Es verfolgt das Ziel, Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten bestmöglich zu versorgen und neue Ansätze in der Prävention, Diagnostik und Therapie zu erforschen. Die Uniklinik Köln hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine weitreichende Expertise in der Erkennung, der Behandlung sowie der Erforschung von Infektionskrankheiten aufgebaut – heute zählt sie zu den führenden europäischen Institutionen auf dem Gebiet der Infektionsmedizin.
Die seit 2020 im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie gesammelten Erfahrungen und die daraus erwachsene noch stärkere Vernetzung der unterschiedlichen Fachbereiche haben die Gründung des Centrums für Infektionsmedizin weiter bekräftigt und beschleunigt. Auch nach dem Ende der Pandemie steht die Infektionsmedizin vor großen Herausforderungen. Dazu zählen die zunehmende Entwicklung von Resistenzmutationen, das Aufkommen bisher unbekannter Erreger und die steigende Zahl immunsupprimierter Patientinnen und Patienten.
Zu den Gründungsmitgliedern des CIM zählen zehn infektionsmedizinisch tätige Kliniken, Institute und weitere spezialisierte Fachbereiche der Uniklinik Köln. „Zentral für das CIM ist die Interdisziplinarität. Je näher die unterschiedlichen Expertinnen und Experten, die Infektionen behandeln, zusammenrücken, desto besser ist es für die Patientenversorgung, für die Forschung und auch für die Ausbildung und Lehre“, so Univ.-Prof. Dr. Florian Klein, Sprecher des neu gegründeten Centrums und Direktor des Instituts für Virologie. Dem im Februar gewählten Direktorium des CIM gehören zudem Univ.-Prof. Dr. Esther von Stebut-Borschitz, Direktorin der Klinik für Dermatologie und Venerologie, als stellvertretende Sprecherin und Univ.-Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Leiter Klinische Infektiologie in der Klinik I für Innere Medizin, als stellvertretender Sprecher an. Geschäftsführer des Centrums für Infektionsmedizin ist Dr. Fabian Weiland.