Geschichte
Die Universitätsmedizin in Köln hat Zukunft – auch hier werden die Grundlagen dafür geschaffen, dass sich der medizinische Fortschritt rasch weiter entwickeln und allen Menschen zugutekommen kann.
Die Universitätsmedizin in Köln hat aber auch Vergangenheit. Informieren Sie sich hier über die wechselvolle Geschichte unseres Klinikums.

Die Stadt Köln kauft die „Heilanstalt für Gemüths- und Nervenkranke des A.J. Maasen auf der Lindenburg bei Köln“ und betreibt sie fortan in eigener Regie.

Die Kölner Gemeindeversammlung beschließt, das Lindenburggelände für eine Kranken- und Epidemieanstalt zu nutzen.

Auf dem Lindenburggelände werden drei Baracken errichtet, in denen infektiöse Kranke aus den städtischen Krankenhäusern untergebracht werden sollen.

Für die Tuberkulosekranken aus dem Augustahospital wird auf dem Lindenburggelände ein großer Pavillon gebaut.

Die Kölner Akademie für praktische Medizin wird eröffnet. Sie soll der praktischen ärztlichen Fortbildung dienen. Damit werden die großen städtischen Krankenhäuser zu Lehrstätten.

Am 17. November wird auf der Lindenburg Kölns erstes Großkrankenhaus mit insgesamt 1.108 Betten seiner Bestimmung übergeben.

Mit der Gründung der Universität zu Köln in städtischer Trägerschaft wird die Akademie für praktische Medizin zur Medizinischen Fakultät.

Die vorklinischen Fächer werden etabliert, so dass ein volles Medizinstudium in Köln möglich wird. Foto: Werner Mantz Köln

Bei Kriegsende werden in den linksrheinischen städtischen Krankenhäusern insgesamt noch 222 Betten, meist in Kellerstationen, gezählt.

Mit der Universität zu Köln geht auch das städtische Krankenhaus Lindenburg als Universitätsklinik in die Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen über.

Aus einem Architektenwettbewerb für den neuen Zentralbau der Universitätsklinik geht das Stuttgarter Architektenbüro Heinle und Wischer als Sieger hervor.

Für die in der Universitätsklinik tätigen geistlichen Schwestern, die Augustinerinnen, wird ein Klausurgebäude errichtet. 1972 Müssen die Augustinerinnen den Gestellungsvertrag wegen Mangels an Ordensschwestern kündigen.

Das Bettenhaus wird eröffnet. Die Finanzkrise verhindert zunächst die Realisierung des Gesamtplans.

Mit dem Mildred-Scheel-Haus erhält die bereits 1983 eröffnete palliativmedizinische Station ein eigenes Domizil. Nach Ausschöpfen kurativer Therapien erfahren Tumorpatienten hier ganzheitliche individuelle Behandlung und Begleitung durch ein interprofessionelles Team.

Die „Medizinischen Einrichtungen der Universität zu Köln“ werden zum „Klinikum Köln der Universität Köln“. In der Anstalt des öffentlichen Rechts gibt es kaufmännische Strukturen, die Geschäftsführung übernimmt ein Vorstand, der von einem Aufsichtsrat kontrolliert wird.
Das Herzzentrum wird eröffnet. Hier arbeiten verschiedene Fachdisziplinen, um alle denkbaren Herzkreislauf-erkrankungen bis hin zur Herztransplantation auf höchstem Niveau zu behandeln.
Die DFG gewährt dem Cologne Cluster of Excellence in Cellular Stress Responses in Aging-associated Diseases (CECAD) eine 5-jährige Förderung. Im CECAD arbeiten Naturwissenschaftler und Mediziner der Universität und Uniklinik Köln mit dem MPI für Biologie des Alterns zusammen.

Die Uniklinik Köln feiert
100 Jahre Krankenversorgung, medizinische Lehre und Forschung auf dem Lindenburggelände.

Das Zentrum für Molekulare Medizin Köln erhält 2010 einen Neubau.

Das CyberKnife wird in Betrieb genommen. Der Roboterarm steuert das Bestrahlungsgerät und ermöglicht dadurch, Tumore mit höchster Genauigkeit zu bestrahlen, ohne umliegendes Gewebe zu schädigen.
Die Universität zu Köln erhält von der Bundesrepublik Deutschland den Titel ‚Exzellenzuniversität’. Die Erfolge der medizinischen Fakultät haben maßgeblich zu dieser Auszeichnung beigetragen.

Der Campus für Alternsforschung wurde mit der Eröffnung des CECAD-Forschungsgebäudes und dem MPI Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns vervollständigt.

Molekulare Diagnostik und daraus resultierende Therapieansätze verbessern die Behandlung von Lungenkrebs. Foto: Fotolia, Urheber psdesign1
Das Land Nordrhein-Westfalen investiert im Rahmen des Medizinischen Förderprogramms (MedMoP) insgesamt 346 Millionen Euro in fünf Bau- und Sanierungsprojekte der Uniklinik Köln. Dazu gehören das CIO-Gebäude, das Eltern-Kind-Zentrum, eine Kindertagesstätte, ein Hybrid-OP und ein Forschungsgebäude.