Prof. Dr. Dr. Klaus A. Lehmann, emeritierter Professor für Anästhesiologie an der Uniklinik Köln, ist heute Nachmittag (06.02.2014) in Aachen mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Prof. Lehmann wird für sein jahrzehntelanges Engagement im medizinischen Bereich geehrt– besonders für seine innovative Forschung auf dem Gebiet der Schmerzbekämpfung. 

Prof. Lehmann hat sich um eine patientengesteuerte Schmerzbekämpfung verdient gemacht und die Morphintherapie zu einer Patienten-Kontrollierten Analgesie (PCA) weiterentwickelt. Hierbei steuert der Patient selbst eine Pumpe zur intravenösen Opiat-Infusion. So kann der Patient selbst akut auftretenden Schmerzen schnell und bedarfsgerecht entgegentreten. 

Die Methode ist landläufig als „Schmerzpumpe“ bekannt geworden. Sie wird heute leicht modifiziert europaweit eingesetzt und ermöglicht vor allem Patienten, die frisch operiert worden sind, eine höhere Lebensqualität. 

Desweiteren gelang es Prof. Lehmann mit Hilfe seiner Arbeitsgruppe, den Transport von starken Schmerzmitteln (Opiate) durch die Haut für die tägliche Anwendung sicher und praktikabel zu gestalten. Hieraus ging später das erste marktfähige „Schmerzpflaster“ hervor. 

Der Weg, Opiate durch die Haut zu verabreichen, ist vor allem hilfreich für Patienten, die nicht oder nur schlecht schlucken können. Für Krebspatienten, die mit Schmerzen belastet sind, ist dies ein alternativer Weg Schmerztherapien zu empfangen. 

Beide von Prof. Lehmann mitentwickelten Methoden haben unzähligen Menschen Erleichterung verschafft und sind für Ärzte wie auch Patienten in der Schmerztherapie mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

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