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27.11.2019 Palliativmedizin & Schule

Sterben, Tod und Trauer: Auszeichnung für bundesweites Projekt

Palliativ-Experten der Uniklinik Köln mit Heinrich Pera-Preis ausgezeichnet

Das ausgezeichnete Team um Prof. Dr. Raymond Voltz, Foto: Hospiz- und Palliativzentrum Heinrich Pera / Ricarda Braun
Das ausgezeichnete Team um Prof. Dr. Raymond Voltz, Foto: Hospiz- und Palliativzentrum Heinrich Pera / Ricarda Braun

Univ.-Prof. Dr. Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln, die Projektmitarbeiterinnen Nicole Nolden und Kirsten Fay sowie Mitbegründerin Dr. Birgit Weihrauch, Vorsitzende des Vereins „Endlich. Palliativ&Hospiz“, sind am 19. November 2019 in Halle mit dem Heinrich Pera-Preis ausgezeichnet worden. Verliehen wurde er vom Hospiz- und Palliativzentrum Heinrich Pera für ihr bundesweites Schul-Projekt „Endlich. Umgang mit Sterben, Tod und Trauer“. 

Das Projekt bietet sogenannte Multiplikatorenschulungen, in denen Lehrkräfte der Oberstufe aller Schulformen und Hospizmitarbeitende mit Modulen vertraut gemacht werden, die sich unmittelbar für den Einsatz im Unterricht empfehlen. Schwerpunkte der Unterrichtsmodule sind unter anderem die Themen „Sterben“, „Tod“ und „Umgang mit Trauer“, aber auch „Suizid“ und Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod. Die Unterrichtseinheiten setzen auf verschiedene Formen der pädagogischen Vermittlung – wie zum Beispiel das Gespräch im geschützten Kreis, die künstlerische Verbildlichung oder die Arbeit mit Werkstoffen zur Darstellung der Themenaspekte.

Angelehnt ist das Projekt an Hospizbefähigungskurse für Ehrenamtliche in der Hospizarbeit sowie an die Aktion „Hospiz macht Schule“ für Schüler unterer Jahrgangsstufen. Die Projekttage an den Schulen werden bevorzugt im Vorfeld von Sozialpraktika durchgeführt. In bundesweit 30 Multiplikatorenschulungen sind bislang rund 600 Teilnehmende auf die Arbeit in Schulen vorbereitet worden. Zum Projekt gehören außerdem Qualitätssicherungsseminare, in denen praktische Erfahrungen mit den Unterrichtsmodulen ausgetauscht und kritisch bewertet werden. Für das kommende Jahr planen die Projektverantwortlichen die Veröffentlichung einer App, mit der die Themen auch digital vermittelt werden können.