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27.09.2023 Gute Sache

125.000 Euro für kinderonkologische Forschung

Leverkusener Verein spendet große Summe

(v.l.) Prof. Dr. Matthias Fischer, Irmgard von Styp-Rekowski, Claudia Mutzenbach und Hanno Fasel, Foto: Uniklinik Köln
(v.l.) Prof. Dr. Matthias Fischer, Irmgard von Styp-Rekowski, Claudia Mutzenbach und Hanno Fasel, Foto: Uniklinik Köln

Der Verein „Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V.“ hat mit einer großzügigen Spende in Höhe von insgesamt 125.000 Euro ein Forschungsprojekt der Experimentellen Kinderonkologie in der Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Köln unterstützt. Der Verein fördert damit in seiner über 35-jährigen Geschichte erstmals ein kinderonkologisches Forschungsprojekt.

Das Neuroblastom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen im Kindesalter. Etwa die Hälfte der betroffenen Kinder benötigt zur Behandlung eine intensive Radiochemotherapie, jedoch ist auch diese Therapie nicht immer erfolgreich. In den bisherigen Forschungsarbeiten identifizierten die Mediziner in Neuroblastomen molekulare Veränderungen, die den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen. Dabei ist aufgefallen, dass in seltenen Fällen bei Hochrisiko-Neuroblastomen Mutationen im FGFR1-Gen auftreten. Das Auftreten dieser Mutationen geht mit einer besonders schlechten Prognose einher. In experimentellen Modellen zum Neuroblastom konnten die Forschenden die Bedeutung der FGFR1-Mutationen für einen aggressiven Krankheitsverlauf bestätigen.

Die großzügige Spende von „Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V.“ ermöglicht es den Experten der Uniklinik Köln nun, die Wirksamkeit von FGFR-Hemmstoffen in Neuroblastom-Modellen zu testen. „FGFR-Hemmstoffe werden in der Erwachsenen-Onkologie bereits in personalisierten Behandlungskonzepten eingesetzt, jedoch ist ihr möglicher Nutzen für Neuroblastom-Patienten völlig unklar“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Matthias Fischer, Leiter der Experimentellen Kinderonkologie an der Uniklinik Köln. „Unsere Untersuchungen sind essentiell, um die Wirksamkeit dieser Hemmstoffe bei Neuroblastomen mit FGFR1-Mutationen abschätzen und den Einsatz dieser Medikamente in der Klinik planen zu können. Unser Ziel ist, durch den Einsatz einer solchen gezielten Therapie die Heilungschancen für betroffene Kinder deutlich zu verbessern.“

„Bei unserem Besuch waren wir von dem Forschungsprojekt so beeindruckt, dass wir die ursprünglich geplante 75.000 Euro-Spende noch einmal um 50.000 Euro auf insgesamt 125.000 Euro erhöht haben“, erklärt der Vereinsvorsitzende Hanno Fasel begeistert. Gemeinsam mit Irmgard von Styp-Rekowski, der Geschäftsführerin des Vereins, besuchte er die Experimentelle Kinderonkologie anlässlich der Spendenübergabe.

Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V.:

Der bekannte Verein wurde 1987 gegründet. Seitdem hilft der Verein gemäß seiner Satzung Familien mit krebskranken Kindern in finanziellen Notlagen sowie medizinischen Einrichtungen bei der Beschaffung kostenintensiver Geräte oder der Finanzierung von zusätzlichen unterstützenden Stellen. Geld erhält der Verein von spendenfreudigen Privatpersonen und Firmen in und um Leverkusen, die bei verschiedensten Anlässen - von Geburtstagen über Jubiläen bis hin zu Trauerfeiern - Geld für den guten Zweck sammeln.

Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V., VR-Nr.: 401 307, Vereinsregister/Amtsgericht: Köln

​Kontoverbindung: Sparkasse Leverkusen, IBAN: DE95 3755 1440 0100 0000 09