Am 13. und 14. Juni versammeln sich ca. 150 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Köln, um wissenschaftliche und rechtliche Fragen der Abstammungs- und Verwandtschaftsuntersuchung zu diskutieren und sich mit den neuesten methodischen Entwicklungen der DNA-Analyse zu befassen. Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung (DGAB) wird in diesem Jahr von Prof. Peter Schneider vom Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik organisiert und findet im Veranstaltungssaal des Kölner Zoos statt. Zoodirektor Dr. Pagel wird es sich nicht nehmen lassen, die für sein Fachgebiet eher ungewöhnlichen Gäste persönlich zu begrüßen. Auch wenn die DNA-Analyse mittlerweile als Standardmethode der Vaterschaftsbegutachtung anzusehen ist, so erfordert ihre Anwendung neben der Kenntnis aller labortechnischen Methoden eine umfassende Kompetenz in der Beurteilung der unterschiedlichsten Fallkonstellationen, bei denen auch Verwandtschaften 2. Grades und die Untersuchung der Vaterschaft Verstorbener durch Einbeziehung von Angehörigen nicht ungewöhnlich sind. Weiterhin werden die vom Gesetzgeber geplanten Änderungen im Rahmen des Gendiagnostikgesetzes weit reichende Konsequenzen für die Laborlandschaft haben, da in diesem Gesetz einerseits die noch vielfach als angeblich zulässig angepriesenen heimlichen Vaterschaftstests nun auch formal verboten werden sollen, und gleichzeitig allen gendiagnostisch tätigen Laboren ein akkreditiertes Qualitätsmanagement verbindlich vorgeschrieben werden soll.

Das Kölner Institut für Rechtsmedizin ist schon seit drei Jahren für die Abstammungsgenetik und allen anderen Bereiche ihres Fachgebietes akkreditiert und somit gut gerüstet. Das vollständige Programm der Jahrestagung ist über die Homepage des Institutes für Rechtsmedizin abrufbar: http://www.rechtsmedizin-koeln.de/tagung2008.shtml

Bei Interesse an der Veranstaltung:
Prof. Dr. Peter M. Schneider
Institut für Rechtsmedizin
Melatengürtel 60-62
50823 Köln
Tel. (0221) 478-88345

Sina Vogt
Leiterin Stabsstelle Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de