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18.02.2008

Die Welt der Gedanken und die Welt der Bilder: Was moderne Bildgebung des Gehirns leisten kann

Einladung zu einem Öffentlichen Vortrag während der Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft 2008 in Köln

Einladung zu einem Öffentlichen Vortrag während der Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft 2008 in Köln. Köln, den 18. Februar 2008 – Die bildliche Darstellung von Gedanken und Empfindungen im Gehirn ist ein erster, aufregender Schritt hin zum Verständnis der biologischen Grundlagen menschlicher Individualität. Aus dem Verständnis neuronaler Mechanismen werden heute oft weitgehende Schlussfolgerungen hinsichtlich fundamentaler philosophischer Fragen gezogen. Fragen, die unser Menschsein betreffen, zum Beispiel ob der freie Wille eine Illusion ist. In einem öffentlichen Vortrag, der im Zentrum der Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft steht, wird Prof. Dr. K. Zilles (Forschungszentrum Jülich) erläutern, was wir mit Hilfe des "Neuroimaging" über die Sprache, Gedächtnis, Wahrnehmung und Verhalten, sowie ihre Störungen gelernt haben und welche Implikationen diese Erkenntnisse für unser Selbstverständnis haben. Zur Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft werden über 800 Wissenschaftler erwartet. Zahlreiche international renommierte Forscherpersönlichkeiten werden zu hoch aktuellen Themen, die weit über die Grenzen der Physiologie hinausreichen, berichten. U.a. werden führende Alternsforscher wie Frau Prof. Dr. L. Partridge (London, Gründungsdirektorin MPI für die Biologie des Alterns, Köln), Stammzellforscher Prof. Dr. D. Discher (Baltimore, USA) und der Angstforscher Prof. Dr. H.-C. Pape (Münster) über neueste Forschungsergebnisse referieren. In einer Reihe von Symposien werden u.a. neueste Erkenntnisse über Ionenkanäle und sogenannte Motorproteine behandelt. Funktionsstörungen  dieser Moleküle sind Ursache für eine Vielzahl von Krankheiten wie z.B. erblichen Formen von Herzmuskelerkrankungen, Nierenerkrankungen aber auch von Schwerhörigkeit, Schmerz und Epilepsien. Der Nähe zur Deutschen Sporthochschule Köln wird in zwei Symposien Rechnung getragen, die sich mit Altern und Sport sowie mit der Physiologie des Dopings befassen. Bei der Eröffnungsveranstaltung wird der „Young Investigator ́s Award“ für die beste eingereichte Arbeit von jungen Nachwuchswissenschaftlern verliehen.

Die Tagung wird ausgerichtet von Frau Univ.-Prof. Dr. G. Pfitzer, Vorsitzende der Deutschen Physiologischen Gesellschaft 2008 und Direktorin des Instituts für Vegetative Physiologie der Universität zu Köln.
Die Tagung ist akkreditiert bei der Ärztekammer Nordrhein
Hintergrund Physiologie:
Die Physiologie gehört mit der Anatomie zu den ältesten und wichtigsten Grundlagenfächern der Medizin. So ist zum Beispiel die moderne Intensivmedizin und Anästhesie im Wesentlichen angewandte Physiologie. Die Physiologie lehrt und erforscht die Funktionsweise des gesunden Körpers auf allen hierarchischen Ebenen, d.h. vom einzelnen Molekül über die Zelle und das Organ bis hin zum Organismus während die Patho-Physiologie sich mit deren Funktionsstörungen befasst. In chinesischen Zeichen geschrieben bedeutet Physiologie treffend „Lehre von der Logik des Lebens“. Aus der Physiologie heraus haben sich viele neuere Fach-Disziplinen wie die physiologische Chemie, heute Biochemie und die Pharmakologie entwickelt. Viele Geräte oder diagnostische Maßnahmen, die aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken sind, wie der Augenspiegel, das EKG oder das EEG wurden von Physiologen entwickelt. Auch heute ist die Physiologie ein Motor in der Weiterentwicklung medizinischen Wissens.

Ort: Universität zu Köln, Hörsaalgebäude (Öffentlicher Vortrag)
Wann: 2.-5. März 2008 Öffentlicher Vortrag, 4.März 2008, 18:15 Uhr, Hörsaalgebäude

Bei Rückfragen: Zentrum Physiologie, Tel.: +49 221 478 89025
Internet: www.uni-koeln.de/dpg2008

Verantwortlich:
Dr. Patrick Honecker, Sina Vogt