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15.08.2008

Dr. Sandra Habbig erhält Stipendium der Selbsthilfe zu seltener Stoffwechselerkrankung

Die Primäre Hyperoxalurie ist eine seltene Stoffwechselerkrankung, die autosomal-rezessiv vererbt wird.

Das Ausbildungs- und Forschungsstipendium der PH-Selbsthilfe e.V. ging an die Assistenzärztin an der Kölner Uniklinik. Das Stipendium ist dotiert mit 30.000 €. Die Wissenschaftlerin erhält mit diesem sechsmonatigen Ausbildungsstipendium die Möglichkeit, sich Grundlagen adäquater Diagnostik und Therapie der primären Hyperoxalurie anzueignen sowie an laufenden Forschungsprojekten der Kinderklinik zum Thema teilzunehmen. Die Primäre Hyperoxalurie ist eine seltene Stoffwechselerkrankung, die autosomal-rezessiv vererbt wird. Dazu müssen beide Elternteile die Anlage haben, sie sind dabei selbst meist nicht krank. Bei den betroffenen Kindern besteht ein Enzymdefekt in der Leber. Dieser führt zu einer vermehrten Produktion von Oxalsäure, und deren vermehrtes Ausscheiden über den Urin führt zu Nierensteinen, Nierenverkalkung und schließlich zum Nierenversagen. Ist die Krankheit soweit fortgeschritten, ist ein Leben mit der Dialyse unausweichlich. Eine Alternative bietet zurzeit nur eine kombinierte Leber- und Nierentransplantation. Im Jahr 2005 gründete sich die Selbsthilfegruppe Primäre Hyperoxalurie e.V. in Köln. Die hier zusammengeschlossenen Eltern erkrankter Kinder wollen das Wissen über die Krankheit auch in medizinischen Kreisen verbreiten und die Forschung zur Krankheit vorantreiben. Deshalb vergibt der Verein aus Spendenmitteln Stipendium. Die Primäre Hyperoxalurie ist eine seltene Krankheit. Die Kindernephrologie der Uniklinik Köln ist eines von wenigen spezialisierten Zentren weltweit und ihr Leiter, Prof. Bernd Hoppe, einer der ausgewiesenen Fachleute. Zurzeit werden rund 50 von ungefähr 150 bekannten Patienten aus ganz Deutschland in Köln behandelt.


Für Rückfragen:
Sina Vogt
Leiterin Stabsstelle Kommunikation Uniklinik Köln
Telefon: 0221 478 5548
E-Mail: pressestelle@uk-koeln.de