Im Interview mit Jerome Riegel

Jerome Riegel ist Personalsachbearbeiter. Im Interview erzählt der 42-jährige, warum für ihn der Mensch schon immer im Mittelpunkt stand und wie er sein soziales Engagement in seine Arbeit im Personalmanagement einbringt.

Wie haben Sie zu Ihrem heutigen Beruf gefunden?

Nach meiner kaufmännischen Ausbildung habe ich im Zivildienst Menschen mit Behinderung unterstützt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Diese Arbeit war für mich sehr sinnstiftend. Ich habe mich dann aber aufgrund meiner Ausbildung für eine Laufbahn im Handel entschieden. Auch hier stand für mich schnell fest, dass ich den Menschen in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen will. Als Personalreferent und Personalleiter konnte ich auch das Thema Inklusion wieder aufgreifen. Menschen mit Behinderung zu beschäftigen, empfinde ich als gesellschaftliche Pflicht. Aus diesem Gedanken heraus wollte ich mich im sozialen Bereich engagieren. Nach einer Initiativbewerbung hat es im letzten November bei der Uniklinik geklappt.

Welche Ausbildung haben Sie absolviert?

Nach meiner kaufmännischen Ausbildung habe ich eine Aufstiegsfortbildung zum Personalfachkaufmann absolviert.

Was sind Ihre täglichen Aufgaben?

Ich bearbeite alle personalwirtschaftlichen Vorgänge. Dazu gehören unter anderem Einstellungen, Weiterbeschäftigungen, Arbeitszeitänderungen, Umsetzungen und Höhergruppierungen. Ich stelle sicher, dass sich alle Vorgänge im rechtlichen Rahmen bewegen. Auch die Zusammenarbeit mit den drei Personalräten und der enge Austausch mit der Drittmittelverwaltung und unserer Personalabrechnung gehören zu meiner Arbeit. Ich beantworte Ad-hoc-Anfragen aus den Fachbereichen und finde mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort Lösungen zu bestimmten Fragestellungen.

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf?

Die Menschen hier. Wenn ich mit den Fachbereichen in Kontakt bin, merke ich immer wieder, dass sich die Kollegen bewusst für den Job entschieden haben. Es fühlt sich gut an, dass sich jeder mit Begeisterung und Leidenschaft dafür einsetzt, Menschen zu helfen.

Was ist das Besondere an der Uniklinik?

Die Uniklinik bietet krisensichere Arbeitsplätze mit allen sozialen Leistungen eines tarifgebundenen Arbeitgebers. Aufgrund der zahlreichen Fachbereiche gibt es hier viele Entwicklungsmöglichkeiten. Auch für das Thema Behinderung gibt es hier Raum: Die meisten Behinderungen entstehen im Laufe des Lebens, Arbeitsplätze müssen dann unter Umständen angepasst oder gewechselt werden. Hier kann die Uniklinik aufgrund ihrer Größe auf die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen. Es fühlt sich beruhigend an, dass man bei einem Arbeitgeber beschäftigt ist, der auf die persönlichen Umstände Rücksicht nehmen kann.

Welche Stärken sollte man für Ihren Beruf mitbringen?

Eine gewisse Serviceorientierung und die Bereitschaft, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur als Vorgang oder Personalnummer zu sehen. Wichtig ist auch eine strukturierte und organisierte Arbeitsweise. Wir haben täglich mit vielen unterschiedlichen Fragen zu tun, daher müssen wir schnell und lösungsorientiert handeln. Eine gute Kommunikation ist in unserem Bereich ein Muss.

Wie schaffen Sie einen Ausgleich zum Beruf?

Eine gute innere Balance ist mir wichtig, meine Familie und Freunde, sowie meine zwei Katzen. Ich meditiere, koche, schwimme und gehe gerne Bergwandern.