Rundes Jubiläum: Seit zehn Jahren unterstützt die Brandau-Laibach-Stiftung die Demenzforschung an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Alle zwei Jahre schreibt die Stiftung von Dagmar und Jürgen Laibach insgesamt 30.000 Euro für Forschungsprojekte zum Thema „Demenzielle Erkrankungen im Alter“ aus. Die Stiftung unterstützt die Forschung im Bereich Altern und demenzieller Erkrankungen mit dem Ziel, normale Alternsvorgänge besser zu verstehen und die Ursachen demenzieller Erkrankungen aufzuklären, um dadurch langfristig die Grundlagen für die Entwicklung neuer Therapieansätze zu schaffen.
Gefördert werden Projekte mit Menschen, die an einer Demenzerkrankung wie der Alzheimer-Krankheit leiden. So wurde mit der Förderung bereits untersucht, wie krankhaftes Tau-Protein mittels eines Hirnscans nachgewiesen werden kann, welchen Effekt Kognitives Training und Kognitive Stimulation auf Betroffene hat, welchen Einfluss das Stresshormon Kortisol auf die Hirnfunktionen ausübt und wie eine Nicht-Invasive Hirn-Stimulation die Hirnströme verbessern kann.
Aktuell laufen zwei Projekte: Zum einen wird ein Testinstrument entwickelt, welches von Betroffenen empfundene Defizite der Kognition und der Alltagskompetenz erfassen soll. Das Besondere ist, dass dieser Test sprachfrei funktioniert und so bei Menschen ohne Sprachkompetenz oder einer Sprach-/Hörstörung eingesetzt werden kann. In einem zweiten Projekt wird die Stabilität des Wachzustands an Menschen mit einer selteneren Demenzform, der Lewy-Körperchen-Krankheit untersucht.
Zu den bislang Geförderten gehören Univ.-Prof. Dr. Elke Kalbe, Univ.-Prof. Dr. Özgür Onur, Univ.-Prof. Dr. Alexander Drzezga, Prof. Dr. Josef Kessler, Isabell Ballasch, Dr. Stefanie Jost und Ronja Fassbender. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Stiftern, ohne deren Unterstützung die Projekte in der Form nicht umsetzbar gewesen wären“, sagt Prof. Kalbe stellvertretend für alle Geförderten.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine aktuelle Ausschreibung.