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30.11.2017 Alzheimer-Forschung

2. Chinesisch-Deutsches Symposium

Experten der Uniklinik Köln reisen nach China

Foto: West China Hospital/Sichuan University
Foto: West China Hospital/Sichuan University

Renommierte Wissenschaftler und klinische Experten haben sich vom 7. bis 11. November 2017 in chinesischen Chengdu auf dem zweiten Chinesisch-Deutschen Symposium zur interkulturellen Harmonisierung der Alzheimer-Forschung zwischen Deutschland und China getroffen – darunter auch zwei Mediziner und zwei Wissenschaftliche Mitarbeiter der Uniklinik Köln. Wissenschaftler aus China, Deutschland und der Schweiz hielten Vorträge, um die Forschung im Bereich der präklinischen Alzheimer-Krankheit zu harmonisieren, mögliche kulturelle Unterschiede hinsichtlich klinischer und neuropsychologischer Prädiktoren der Krankheit zu erkennen und Standardisierungsansätze zu diskutieren. Prof. Dr. Frank Jessen, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln, organisierte das Symposium gemeinsam mit Prof. Dr. Su Lui, vom West China Hospital der Sichuan University. Gefördert wurde das Expertentreffen vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 

„Die Alzheimer Krankheit ist die häufigste Ursache für eine Demenz. Schätzungen gehen davon aus, dass heute weltweit 46 Millionen Menschen erkrankt sind und sich diese Zahl bis 2050 auf 115 Millionen erhöhen wird. Hauptursache für die Zunahme ist die älter werdende Bevölkerung unter anderem in den Industrie- und Schwellenländern. Somit sind die Herausforderungen durch die Alzheimer-Krankheit global und es resultiert ein dringender Bedarf eines Austauschs von Wissenschaftlern über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg“, so Prof. Jessen. 

Vorrangiges Ziel des Symposiums war es in diesem Jahr, die bestehenden Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Arbeitsgruppen durch harmonisierte multizentrische Forschungsansätze und gemeinsame Datenanalysen im Bereich der Früherkennung der Alzheimer-Erkrankung zu vertiefen. Dabei wurden auch neue Kooperationsmöglichkeiten bezüglich der klinischen und neuropsychologischen Indikatoren beziehungsweise die Biomarker diskutiert. xh