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14.11.2019 Alzheimer-Forschung

3. Chinesisch-Deutsches Symposium

Experten der Uniklinik Köln reisen nach China

Foto: Kexin Zhang
Foto: Kexin Zhang

Das dritte Chinesisch-Deutsche-Symposium zur interkulturellen Harmonisierung der präklinischen Alzheimer-Forschung zwischen Deutschland und China hat vom 1. bis 5. November 2019 im chinesischen Nanjing stattgefunden. Bereits 2015 initiierten Univ.-Prof. Dr. Frank Jessen, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Köln und die Neurologin Prof. Dr. Ying Han, XuanWu Hospital der Capital Medical University, das erste gemeinsame Symposium, welches der Beginn einer erfolgreichen Kooperation und Symposien-Reihe war. In diesem Jahr wurde das Symposium von Prof. Dr. Bing Zhang vom Drum Tower Hospital der Nanjing University Medical School durchgeführt. Insgesamt nahmen 34 renommierte Mediziner und Wissenschaftler aus China, Deutschland, Spanien, USA und Großbritannien teil. Sie tauschten sich im Rahmen von Vorträgen über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der präklinischen Alzheimer-Forschung hinsichtlich klinischer Symptome, neuropsychologischer Profile, genetischer  Varianten, Liquor-Biomarker sowie MRT- und PET-Bildgebung aus. Gefördert wurde das Expertentreffen vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

„Die Früherkennung der Alzheimer-Krankheit spielt heutzutage eine sehr wichtige Rolle in der Prävention der Krankheit und Intervention, da es bisher noch kein heilendes Medikament für die Alzheimer-Krankheit gibt. Daher ist die Untersuchung eines frühen klinischen Zeichens der Alzheimer-Krankheit, nämlich subjektive kognitive Verschlechterungen, und des dahinter liegenden psychologischen, neurologischen und pathologischen Mechanismus von zentraler Bedeutung. Die interkulturelle Harmonisierung der Früherkennungsforschung zwischen Deutschland und China bietet eine sehr wichtige Perspektive, um später die personalisierte Medizin in der Prävention und Intervention der Alzheimer-Krankheit zu ermöglichen “, so Prof. Jessen. 

Auf dem Symposium wurden zahlreiche Studienergebnisse der präklinischen Alzheimer-Forschung aus Deutschland und China vorgestellt. Deutsche und chinesische Wissenschaftler sowie Wissenschaftler aus weiteren Ländern tauschten sich zu innovativen experimentellen Methoden und Analysemethoden aus. Dabei wurden auch neue Kooperationsmöglichkeiten zur gemeinsamen Datenanalyse für den interkulturellen Vergleich der präklinischen Alzheimer-Krankheit diskutiert.