Prof. Dr. Sibylle Banaschak, Leiterin des Kompetenzzentrums Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW (KKG NRW) am Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln, erzählt in der Reihe „Ganz ehrlich“ auf dem YouTube-Kanal von WDR Doku, was sie in ihrem Beruf erlebt und wie ihre Arbeit funktioniert. Prof. Banaschak würde auf jeden Fall wieder Rechtsmedizinerin werden, da die Tätigkeit genauso vielfältig sei wie sie sich das vorgestellt habe. Die Rechtsmedizinerin berät unter anderem Ärztinnen und Ärzte bei der Frage, ob eine Verletzung bei einem Kind, Folge einer Misshandlung oder eines Unfalls ist. Das Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW unterstützt Mediziner, Pfleger oder Therapeuten dabei, Anzeichen für Missbrauch und Misshandlung von Kindern zu erkennen und Beweise zu sichern.
Die Kölnische Rundschau berichtet ebenfalls über die Arbeit des KKG NRW. Seit Beginn der Pandemie sei die Zahl der Anfragen nicht gestiegen, so Prof. Banaschak. Das liege aber zum Teil daran, dass kleinere Verletzungen eher verborgen bleiben, wenn Kitas und Schulen geschlossen sind. „Erst bei größeren Verletzungen – wie einem gebrochenem Arm – können wir Ärzte aufmerksam werden, wenn die Kinder uns vorgestellt werden.“