Der Kölner Stadtanzeiger berichtete in seiner Ausgabe zum diesjährigen Weltkrebstag (4. Februar) über das psychoonkologische Angebot von Lebenswert e.V. im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln und besonders über die Arbeit von Kunsttherapeut Richard Berners.
Begleitet wird Bernd Evers (72), der eine Vielzahl der Angebote des Vereins nutzt: „Das hat mich wieder in die Spur gebracht. Ich habe gelernt, mit der Krankheit umzugehen“, sagt Evers. In der Kunst- und Gestaltungstherapie hat er ein Bild über die letzten beiden Jahre gemalt: Darauf verwandelt sich eine dunkle Figur in einen in bunte Farben gekleideten Mann, der aus dem Schatten heraus ins Helle tritt. „Der dunkle Schatten ist der Schrecken des Krebses“, beschreibt Evers. „Und die Figur zeigt, wie ich aus dem Schatten heraustrete, beweglicher als vorher, ohne Schmerzen und ohne Angst.“
In der Kunsttherapie wird nicht nur gemalt – in den Gruppenstunden tauschen sich die Patientinnen und Patienten auch aus. Die Bilder, die hier entstehen, sollen nicht schön sein, sondern expressiv. Am Ende jeder Stunde wird das Gemalte gemeinsam besprochen. Wenn ein Gruppenmitglied die Therapie beendet, gibt es eine Abschlussreflexion – eine kunsttherapeutische Finissage, sozusagen.