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31.03.2021 Virologie / Innere Medizin I

Doppelte Auszeichnung für HIV-Forscher

Dr. Grüll und Dr. Dr. Schommers durch zwei Fachgesellschaften geehrt

Dr. Henning Grüll und Dr. Dr. Philipp Schommers (v.l.), Foto: Michael Wodak
Dr. Henning Grüll und Dr. Dr. Philipp Schommers (v.l.), Foto: Michael Wodak

Dr. Henning Grüll, Assistenzarzt am Institut für Virologie, und Dr. Dr. Philipp Schommers, Assistenzarzt an der Klinik I für Innere Medizin, sind auf dem Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongress mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet worden. Für ihre wegweisende Forschung zur Antikörper-Therapie der HIV-Infektion wurden sie gemeinsam mit dem Deutschen AIDS-Preis der Deutschen AIDS-Gesellschaft sowie dem HIV/AIDS-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie geehrt. Beide Wissenschaftspreise zählen zu den bedeutendsten Auszeichnungen für HIV-Forschung im deutschsprachigen Raum und werden für herausragende Arbeiten verliehen, die wesentliche Erkenntnisse für das Verständnis und die Behandlung der HIV-Infektion erbringen. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

In ihrer wissenschaftlichen Arbeit befassen sich Dr. Grüll und Dr. Dr. Schommers im Labor für Experimentelle Immunologie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Florian Klein insbesondere mit der Untersuchung breit-neutralisierender Antikörper gegen HIV. Diese Wirkstoffe können eine neue und effektive Option zur Behandlung und Prävention der HIV-Infektion darstellen. Die Entwicklung von resistenten Virus-Varianten stellt derzeit jedoch noch eine wichtige Hürde auf dem Weg zur breiten klinischen Anwendung von Antikörpern dar. In der im Jahr 2020 im renommierten Wissenschaftsjournal Cell publizierten und nun prämierten Arbeit gelang es Dr. Grüll und Dr. Dr. Schommers, neue hochwirksame Antikörper gegen HIV zu identifizieren und detailliert zu charakterisieren. Diese Antikörper können die Resistenz-Entwicklung von HIV effektiv unterdrücken und stellen somit vielversprechende Kandidaten für eine weitere klinische Entwicklung dar.