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15.06.2015 Förderung

Drei neue Forschungsgruppen an der Uniklinik Köln eingerichtet

Nachwuchswissenschaftler für NRW-Förderprogramm ausgewählt

v.l. Priv.-Doz. Dr. Dr. Roland Ullrich, Dr. Christian Pallasch, Dr. Roman-Ulrich Müller, Foto: Uniklinik Köln

Nephrologe Dr. Roman-Ulrich Müller, Hämatologe Dr. Christian Pallasch und Onkologe Priv.-Doz. Dr. Dr. Roland Ullrich von der Uniklinik Köln sind von einer Jury für das Förderprogramm „Nachwuchswissenschaftler. NRW 2015-2021“ des Landes Nordrhein-Westfalen ausgewählt worden. Damit sind gleich drei der insgesamt sechs neu eingerichteten Forschungsgruppen an der Uniklinik Köln angesiedelt.

Während der sechsjährigen Laufzeit übernimmt das Land jährlich 90 Prozent der Personalkosten für jede Gruppe – insgesamt über drei Millionen Euro. Die drei Nachwuchsforscher der Uniklinik Köln kommen alle aus dem Bereich der Inneren Medizin. Sie leiten die jeweilige Gruppe, bestehend aus technischen Angestellten, Doktoranden und Post-Doktoranden. Mit der Förderung zeichnet das NRW-Programm sowohl die wissenschaftliche Qualität ihrer bisherigen Arbeiten als auch das innovative Potential ihrer Projekte aus.

Die Forschungsgruppe von Dr. Roman-Ulrich Müller, Internist und Nephrologe in der Klinik II für Innere Medizin, befasst sich mit dem Thema „RNA-Effektor und Ziel regulatorischer Prozesse in der Alterung der Niere und beim Schutz vor akutem Nierenversagen“. Altersassoziertes Nierenversagen ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie für die Entwicklung eines Schlaganfalls, einer Herzschwäche oder eines Herzinfarktes. Durch die Verknüpfung molekularbiologischer Ansätze mit einer stark klinisch orientierten Fragestellung beschreitet die Nachwuchsgruppe auf der Suche nach dringend benötigten neuen präventiven und therapeutischen Ansätzen neue grundlagenwissenschaftliche Wege. Ziel ist es, diese Erkenntnisse in die Klinik zu übertragen.

Im Bereich der experimentellen Hämatologie der Klinik I für Innere Medizin erforscht die Gruppe um Dr. Christian Pallasch mit dem Thema „Funktioneller Einfluss und Interaktion des Tumormilieus in der antileukämischen Therapie“ die Bedeutung von Makropagen als professionelle Fresszellen in der Tumortherapie. Das Projekt fokussiert sich auf die Freisetzung von Botenstoffen im Tumorgewebe, die für die Interaktion von Leukämiezellen und Makrophagen wichtig sind. Hierbei sollen Mechanismen zur Aktivierung von Fresszellen für die therapeutische Anwendung zugänglich gemacht werden.

Onkologe Dr. Roland Ullrich, ebenfalls aus der Klinik I für Innere Medizin, arbeitet an der Etablierung neuer zielgerichteter Therapien, die spezifisch die Neubildung von tumorversorgenden Gefäßen angreift. Ziel ist es, aus den Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue Therapiekonzepte zur Behandlung von Patienten mit Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) zu entwickeln.

Das Programm ist Teil der Forschungsstrategie „Fortschritt NRW“, mit dem die Landesregierung gezielt die Grundlagenforschung fördern will.

Die Förderung ermöglicht den drei neuen Forschungsgruppen, ihre bisherigen Arbeiten zu vertiefen und nachhaltig an der klinischen Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse zu arbeiten.

Für Rückfragen:

Anja Schattschneider
Uniklinik Köln
Stabsabteilung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 221 478-5548
E-Mail: presse@uk-koeln.de