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25.10.2022 Medizinische Fakultät

Drei Research Track Project Awards vergeben

Vielversprechende Doktorarbeiten ausgezeichnet

(v.l.) Patricia Sakwinski, Maysam Ahdab und Elena Nohl, Foto: Michael Wodak
(v.l.) Patricia Sakwinski, Maysam Ahdab und Elena Nohl, Foto: Michael Wodak

In diesem Jahr haben Elena Nohl, Patricia Sakwinski und Maysam Ahdab die jeweils mit 3.000 Euro dotierten Research Track Awards der Medizinischen Fakultät erhalten.

Elena Nohl ist Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Axel Heidenreich und Priv.-Doz. Dr. Melanie Freifrau von Brandenstein. Sie erhielt den Preis für ihre angestrebte Doktorarbeit mit dem Thema „Erweiterte Risikoklassifikation des Prostatakarzinoms anhand der molekularen Marker Vim3, Atg7 und p53“. Darin möchte sie untersuchen, ob Vim3 als trunkierte Variante des Intermediärfilaments Vimentin zusammen mit dem Autophagiegen Atg7 und dem Tumorsuppressorgen p53 einen Komplex in Prostatakrebszellen bildet. Sie geht auch der Frage nach, ob dieser in den Zellkern wandert und durch direkte Beeinflussung verschiedener Gene eine Auswirkung auf das Wachstum und die Ausbreitung von Prostatakrebszellen hat. Durch einen Knockout der einzelnen Komplexpartner sowie eine Behandlung der Krebszellen mit dem pflanzlichen Mittel Withaferin A sollen mögliche therapeutische Ansatzpunkte untersucht werden.

Patricia Sakwinski ist Doktorandin in der Arbeitsgruppe Kohorten in der Infektionsforschung unter Leitung von Univ.-Prof. Jörg-Janne Vehreschild. Sie erhielt den Award für ihre angestrebte Doktorarbeit zu dem Thema „Verlauf und Outcome einer SARS-CoV-2 Koinfektion bei Patient:innen mit HIV-Infektion“. Die Gruppe der Patientinnen und Patienten  mit HIV-Infektion ist in der derzeitigen Studienlage im Kontext der COVID-19 Pandemie unterrepräsentiert, weshalb eine Exploration der klinischen Verläufe und des Outcomes der SARS-CoV-2-Infektion unter dem Hinzuziehen von Komorbiditäten und HIV-spezifischen Laborparametern als Risikofaktoren angestrebt wird. Im Zuge der Statistischen Auswertung werden sowohl Daten der Lean European Open Survey on SARS-CoV-2 infected patients (LEOSS)-Kohorte, als auch einer weiteren deutschlandweiten Kohorte um Dr. Georg Härter verwendet und eine Matched Pairs Analyse zwischen Personen mit SARS-CoV-2-Infektion mit und ohne zugrundeliegender HIV-Infektion durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit sollen dabei helfen, in Zukunft eine gezielte und effiziente Versorgung für diese Patientengruppe zu ermöglichen.

Maysam Ahdab ist Doktorand in der Arbeitsgruppe Experimentelle Kardiologie unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stephan Baldus und Dr. rer. nat. Martin Mollenhauer. Er erhielt den Preis für seine angestrebte Doktorarbeit mit dem Thema „Leukozytencharakterisierung in einem Myeloperoxidase-defizienten Patientenkollektiv“. Als wesentlicher Bestandteil der systemischen Entzündungsreaktion scheint das granulozytäre Hämprotein Myeloperoxidase (MPO) eine Schlüsselrolle in der Entstehung entzündungsvermittelter, vaskulärer Pathologien einzunehmen. Vorangehende Arbeiten auf dem Gebiet konnten zeigen, dass eine MPO-Defizienz in diesem Zusammenhang protektiv auf das Endothel wirkt und vor endothelialer Dysfunktion schützt. Im Rahmen seiner Doktorarbeit möchte er die zugrundeliegenden Ursachen eines qualitativen oder quantitativen MPO-Mangels untersuchen und dabei evaluieren, inwieweit sich MPO als therapeutisches Target nutzen lässt, um Entstehung und Progression der Atherosklerose entgegenzuwirken.