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23.05.2022 Orthopädie/Unfallchirurgie

Forschungsförderung für Dr. Lenz

Deutsche Wirbelsäulengesellschaft

Dr. Maximilian Lenz, Foto: Michael Wodak
Dr. Maximilian Lenz, Foto: Michael Wodak

Dr. Maximilian Lenz, Assistenzarzt in der Orthopädie und Unfallchirurgie der Uniklinik Köln, ist auf dem Jahreskongress der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft mit einer Forschungsförderung geehrt worden. Er erhält die mit rund 8.000 Euro dotierte Förderung für seine Arbeit mit dem Titel „Der Einfluss des Gleichgewichtsorgans auf die Entwicklung einer adoleszenten idiopathischen Skoliose (AIS) - eine prospektive Studie“.

Bei der multifaktoriellen Entstehung der adoleszenten idiopathischen Skoliose (AIS) könnte es auch einen möglichen Zusammenhang zwischen der Entwicklung einer Skoliose und Anomalien im Vestibularorgan – einem Teil des Innenohrs – geben. Hierbei werden sowohl morphologische Veränderungen als auch biomechanisch-funktionelle und neuronale Veränderungen diskutiert. Der Fokus der Forschung liegt hierbei maßgeblich auf morphologischen Veränderungen beispielsweise in den Bogengängen und den zugehörigen Gleichgewichtsrezeptoren als Folge oder als Ursache der Skoliose.

Sowohl tierexperimentelle Studien als auch klinische Untersuchungen an betroffenen Jugendlichen konnten einen Zusammenhang zwischen der Skoliose und einem veränderten Gleichgewichtssinn aufzeigen. Ziel der aktuellen prospektiven Studie ist die Gleichgewichtsfunktion von Patienten mit AIS zu untersuchen und im Hinblick auf Kompensationsmechanismen funktionelle Veränderungen sichtbar zu machen. Hierzu erfolgt eine Untersuchung auf passiver und dynamischer Posturographie-Systeme. Im Zuge der Untersuchung könnte möglicherweise eine Verbesserung der Koordination und Körper-Balance erreicht werden.