„Ihr leistet hier tolle Arbeit“, war das Fazit von Jungfrau Marlies beim Besuch des Kölner Dreigestirns am vergangenen Freitag auf der Palliativstation des Dr. Mildred Scheel-Hauses der Uniklinik Köln. Es war ein ganz besonderer Nachmittag für die Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und die Mitarbeitenden des Zentrums für Palliativmedizin. Mit Prinz René I. (René Klöver), Bauer Michael (Michael Samm) und Jungfrau Marlis (Hendrik Emen) stellt erstmals in der Kölner Stadtgeschichte die Karnevalsgesellschaft StattGarde Colonia Ahoj e.V. das Kölner Dreigestirn und präsentiert damit das erste queere Dreigestirn, das unter dem Motto "FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe" durch die Session führt.
Mit ihrem nahbaren Auftreten und ihrer herzlich-authentischen Art eroberten die drei Jecken die Herzen der Anwesenden im Sturm. Sie nahmen sich Zeit für persönliche Gespräche mit den Patienten und ihren Angehörigen, lachten mit ihnen, fanden aber auch Worte des Trosts und zauberten ihnen beim Abschied ein Lächeln ins Gesicht. Es war deutlich spürbar, dass ihnen diese besonderen Begegnungen ebenso am Herzen lagen wie ihre Auftritte auf den großen Karnevalsbühnen. Sichtlich gerührt zeigten sie sich, als einer der Patienten ihnen eine eigens verfasste Ansprache „op Kölsch“ vortrug. Als Anerkennung erhielt er die Prinzennadel – eine Auszeichnung, die auch weitere Patienten an diesem Tag in Empfang nehmen durften.
Univ.-Prof. Dr. Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin, Erzsébet Endlein und Günter Zwilling vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins „Endlich. Palliativ & Hospiz im Dr. Mildred Scheel Haus UK Köln e.V.“ bedankten sich herzlich bei dem Dreigestirn für diese Momente voll des Lebens auf der Palliativstation und waren sich einig, dass diese Tradition fest im Jahreskalender der Palliativmedizin der Uniklinik Köln verankert bleiben soll.