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05.06.2018 Katholische Klinikkirche St. Johannes der Täufer

Konzert an der Uniklinik: „Requiem“

Collegium musicum zu Gast an der Uniklinik

Foto: Universität zu Köln
Foto: Universität zu Köln

Kammerchor und Kammerorchester der Universität zu Köln führen in der Kath. Klinikkirche St. Johannes der Täufer das selten gespielte Requiem da Camera des englischen Komponisten Gerald Finzi auf und kombinieren es mit Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem. 

Requiem
Gerald Finzi: Requiem da Camera
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll, KV 626 (vervollständigt von Michael Ostrzyga)
Martina Schilling, Sopran
Alexandra Thomas, Alt
Fabian Strotmann, Tenor
Thomas Bonni, Bass
Kammerchor und Kammerorchester der Universität zu Köln
Michael Ostrzyga, Dirigent

Termin: Sonntag, 10.06.2018
Uhrzeit: 16:00 Uhr
Ort: Kath. Klinikkirche St. Johannes der Täufer, Joseph-Stelzmann-Straße 20, 50931 Köln
Eintritt: frei

Finzis Komposition von 1924 zeigt seine persönliche Auseinandersetzung mit dem ersten Weltkrieg. 1918 hatte er, selbst kaum 18 Jahre alt, den Verlust seines Kompositionslehrers Ernest Farrar, der an der Front starb, verkraften müssen. Zuvor hatte er im Laufe seiner Kindheit bereits seine drei Brüder und seinen Vater verloren.

Finzi vertont Texte von John Masefield, Thomas Hardy und Wilfrid Wilson Gibson und stellt die natürlichen, jahrhundertealten Rhythmen des ländlichen Lebens den gewaltsamen Verwüstungen und dem zerstörerischen Durcheinander des Krieges gegenüber. Dabei ist die Stimmung seiner kurzen Komposition durchaus als Vorläufer zu Benjamin Brittens berühmtem War Requiem zu betrachten.

Eine Gemeinsamkeit mit Mozarts Requiem besteht darin, dass beide Werke zu Lebzeiten ihrer Schöpfer nicht abgeschlossen wurden. Mozart hinterließ bekanntermaßen nur ein Fragment und kompositorische Skizzen. Inzwischen haben sich über ein Dutzend Komponisten daran versucht, das Werk im Sinne Mozarts zu komplettieren.

Seit 2017 existiert eine Version des Kölner Universitätsmusikdirektors und Komponisten Michael Ostrzyga, der seine Fassung als Auftragskomposition für die musikalische Summer School der renommierten Harvard University anfertige. In diesem Konzert erklingt sie nun erstmalig in Deutschland.