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15.06.2020 Augenheilkunde

Kooperationsprojekt gefördert

Einfluss von Spenderfaktoren auf die Hornhauttransplantation

Dr. Silvia Schrittenlocher, Foto: Michael Wodak
Dr. Silvia Schrittenlocher, Foto: Michael Wodak

Die Transplantation von Hornhaut ist die älteste, erfolgreichste und häufigste Form der chirurgischen Verpflanzung von Gewebe. Gerade bei minimalinvasiven Formen sind die Erfolgschancen für die Wiederherstellung von gutem Sehen und für eine langanhaltende Transplantatfunktion sehr gut. Um die Erfolgschancen nach einer Transplantation weiter zu verbessern, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft nun ein Gemeinschaftsprojekt des Zentrums für Augenheilkunde der Uniklinik Köln, der Gesellschaft für Transplantationsmedizin und der Gewebebank Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 206.000 Euro für drei Jahre. Im Rahmen des Projekts soll erstmals der Einfluss von Spenderfaktoren auf die Ergebnisse nach einer minimalinvasiven Hornhauttransplantation untersucht werden.

Unter Federführung der Kölner Wissenschaftlerin Dr. Silvia Schrittenlocher werden in einer großen Datenbank Spenderdaten aus Rostock mit Präparationsdaten und klinischen Ergebnissen aus Köln korreliert. Das Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln führt mit mehr als 800 Eingriffen pro Jahr die deutschlandweit meisten Hornhauttransplantationen durch. Das Projekt ist deshalb besonders wegweisend und innovativ, weil es erstmals auch die Spenderseite hinsichtlich ihres Einflusses auf transplantationschirurgische Phänomene und immunologische Ergebnisse untersucht. „Wir sind sehr froh über dieses Kooperationsprojekt“, sagt Univ.-Prof. Dr. Claus Cursiefen, Direktor des Zentrums für Augenheilkunde. „Durch die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Transplantationsmedizin un der Gewebebank Mecklenburg-Vorpommern erwarten wir wichtige Erkenntnisse für Patienten, die mit einer lamellären Hornhauttransplantation im Sinne einer DMEK versorgt werden.“

Weitere Information unter www.dmek.de