Die Notfallkoniotomie ist die letzte Rettung zur notfallmäßigen Beatmung in schwierigen Situationen. Auch wenn diese Maßnahme äußerst selten benötigt wird, sollten Notfallmedizinerinnen und -mediziner diese trainieren. Am 25. Februar 2023 hat die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, gemeinsam mit der Klinik für Gefäßchirurgie der Uniklinik Köln, unter der Leitung von Dr. Sandra Emily Stoll und Dr. Moritz Wegner erfolgreich einen Hands-On-Workshop „Notfallkonitomie und Dilatative Tracheotomie“ angeboten. Ziel des Kurses war es, Beschäftigte aus den Bereichen der Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin, der Hals-Nasen-Ohren-Klinik und der Zentralen Notaufnahme in der Durchführung der Notfallkoniotomie und der dilatativen Tracheotomie an unterschiedlichen Simulations-Modellen zu trainieren. 

„Vor allem bei der Durchführung einer lebensrettenden Notfallkoniotomie herrscht bei vielen Kolleginnen und Kollegen Unsicherheit, da sie in der Praxis selten bis nie durchgeführt wird“, so Dr. Stoll. „Nach einem vorbereitenden theoretischen Online-Training mit Lehrvideos hatten 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, unterschiedliche Techniken zu trainieren. Neben gängigen kommerziell erhältlichen Trainingsmodellen haben wir insbesondere unsere selbst angefertigten Simulatoren, die wir mit Hilfe unseres 3D-Druckers in der Klinik für Gefäßchirurgie hergestellt haben, verwendet", ergänzt Dr. Wegner. 

Gefördert wurde dieser Workshop im Rahmen der „TRACSim“-Studie. Die Studie analysiert den Nutzen und die Kosten der unterschiedlichen Simulationsmodelle bei der Durchführung der Notfallkoniotomie und dilatativen Tracheotome.