Trotz erheblicher therapeutischer Fortschritte sind Krebserkrankungen auch heute noch eine der häufigsten Todesursachen von Kindern in Deutschland. Die Erforschung der molekularen Grundlagen von Tumoren bei Kindern ist essentiell, um neue Behandlungsansätze zu entwickeln und damit die Heilungschancen von an Krebs erkrankten Kindern zu verbessern. Die Abteilung für Experimentelle Pädiatrische Onkologie an der Uniklinik Köln darf sich nun über eine großzügige Unterstützung ihrer Forschungsprojekte durch den Verein „Leverkusen hilft krebskranken Kindern“ e.V. freuen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Experimentellen Pädiatrischen Onkologie ist die Erforschung des Neuroblastoms, eines der häufigsten Tumoren bei Kindern. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder liegt eine hochaggressive Erkrankung vor, die oftmals trotz intensiver Therapie nicht geheilt werden kann. Die Arbeiten der Arbeitsgruppe zielen darauf ab, die molekularen Grundlagen des Neuroblastoms besser zu verstehen, um durch neue Erkenntnisse zur Tumorbiologie die Diagnostik und Behandlung der betroffenen Kinder zu verbessern.
Der Verein „Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V.“ unterstützt die Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe nun erneut mit einer großzügigen Spende. Die zur Verfügung gestellten 200.000 Euro sollen hierbei für zwei Projekte verwendet werden: Zum einen soll durch die Anschaffung eines hochmodernen Mikroskops die technische Ausstattung des Labors verbessert werden. Die Beurteilung molekularer Veränderungen in Krebszellen – sowohl im Rahmen der Diagnostik als auch in Forschungsprojekten – wird hierdurch erheblich verbessert. Zum anderen soll durch die Spende ein Vorhaben zur Bedeutung des Immunsystems für den Krankheitsverlauf bei Neuroblastom-Patienten gefördert werden.
Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten zukünftig genutzt werden, um neue Behandlungsansätze für Neuroblastom-Patienten mit besonders aggressiven Erkrankungen zu etablieren. „Die regelmäßige Förderung durch Leverkusen hilft krebskranken Kindern e.V. ist eine unschätzbare Unterstützung für unsere Forschungsarbeiten. Wir sind dem Verein und den Vorstandsmitgliedern äußerst dankbar für ihr kontinuierliches Engagement für unsere kleinen Patienten“, freut sich Univ.-Prof. Dr. Matthias Fischer, Leiter der Abteilung für Experimentelle Pädiatrische Onkologie an der Uniklinik Köln.