Sie ist für Queer Rights im ganzen Land unterwegs und mit ihrer immer wieder neuen, überraschenden Kombination aus Feminin und Maskulin ein wahres Unikat. Ludi, Deutschland sucht den Superstar-Halbfinalistin aus Köln, hat im Rahmen der Weiterbildung Praxisanleitung (DKG) in der Lindenburg Akademie der Uniklinik Köln im Januar mit den Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und ihren Alltag als queere Persönlichkeit gesprochen.
Anlass war das Thema „LGBTQIA+, Diversität und Queerness“ im Modul „Mit kultureller Vielfalt professionell umgehen“, welches Weiterbildungsleiterin Elvira Küster gemeinsam mit Praxisanleiter Pascal Wilhelm beleuchtete. „Unser Ziel war es, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit für einen professionellen und wertfreien Umgang mit anders lebenden und liebenden Kolleginnen und Kollegen, Azubis und Patienten zu schaffen“, erklärt Elvira Küster, die Ludi in den Unterricht eingeladen hatte. „Diskriminierung fängt bei Äußerungen und Mobbing an. Was macht das mit Homosexuellen psychisch und physisch? Hier war es auch wichtig zu sensibilisieren und zu zeigen, dass das Leben leider nicht nur bunt und alles in Köln selbstverständlich ist“, ergänzt ihr Mitdozent Pascal Wilhelm.
Die Einblicke in Ludis Erfahrungen und der Austausch bei dem etwa dreistündigen Besuch begeisterte nicht nur die Teilnehmenden der Weiterbildung. „Es hat mich erfüllt heute über mich und meine Reise reden zu dürfen! Ich möchte Menschen Mut machen und anderen einen Berührungspunkt schaffen, um Verständnis und Wohlwollen in der Gesellschaft zu verankern“, resümierte sie auf Instagram.
Stimmen zu dem Besuch:
„Im Rahmen der Weiterbildung zur Praxisanleitung spielt das Thema kulturelle Vielfalt eine große Rolle. Durch den Austausch und das Gespräch mit betroffenen Menschen aus der LGBTQIA+ Community konnten wir auch das Thema Diversität betrachten. Mit Menschen zu sprechen anstatt über sie, führt zu einem besseren Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse und Lebensrealitäten.“
Mona Klaes, Hebamme Kreißsaal Frauenklinik
„Der Tag der Diversität war sehr wertvoll und interessant. Mir war nicht bewusst, dass die Diskriminierung schon in den Schulen (Real-Gymnasium) so groß ist. Ich finde es für uns als Praxisanleitende wichtig, sensibilisiert zu werden, damit wir den Auszubildenden einen besseren und geschützten Weg bereiten können.“
Jeannie Pesch, OTA HNO-OP