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08.09.2025 Einweihung

Ministerin Brandes eröffnet neue Kölner Prosektur

Neues Lehrgebäude eröffnet

Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Univ.-Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln, Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink, Dekan der Medizinischen Fakultät sowie Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln und Univ.-Prof. Dr. Martin Scaal, Direktor des Zentrum Anatomie, haben heute die Prosektur an der Gleueler Straße in Köln-Lindenthal eingeweiht. Das Gebäude hat fünf oberirdische und zwei unterirdische Geschosse mit insgesamt 9.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.

Der Neubau der Prosektur ersetzt als hochmodernes Lehrgebäude das Bestandsgebäude an der Joseph-Stelzmann Straße aus den 1960iger Jahren. Die Baukosten belaufen sich auf rund 82 Millionen Euro. Hinzu kommen knapp 7 Millionen Euro für die Ersteinrichtung. Finanziert wurde das Vorhaben aus Mitteln des Hochschulpaktes.

Das barrierefreie Gebäude wird dank seiner modernen Lüftungstechnik in Verbindung mit Kühldeckensystemen den ganzjährigen Präparierbetrieb in Lehre und Forschung ermöglichen. Hochmoderne Flächen für den Lehrbetrieb beinhalten zwei Präparationssäle mit je 15 Präparationstischen und drei Einzelarbeitsräume zum Präparationsbetrieb, einen Histologiesaal mit 154 Mikroskopierplätzen sowie Büros und Seminarräume. Der Lehrbetrieb in der neuen Prosektur wird im Sommersemester 2026 starten. Parallel werden Forschungsflächen für die Experimentelle Medizin und die Unfallchirurgie eingerichtet.

Wissenschaftsministerin Brandes sagt: „Mit der neuen Prosektur verfügt die Universität über ein hochmodernes Lehrgebäude, das Studentinnen und Studenten beste Bedingungen für eine fundierte anatomische Ausbildung bietet. Für die Verbesserung der Lehre an der Uni Köln ist der Neubau ein Meilenstein. Dass er zügig realisiert wurde, zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wir investieren gezielt in moderne Gebäude und Geräte für Forschung und Lehre in Nordrhein-Westfalen, um den medizinischen Nachwuchs exzellent auszubilden – zum Wohle der Patientinnen und Patienten von morgen.“

Rektor Prof. Mukherjee betont: „Exzellente Forschung braucht exzellente Lehre – und beides beginnt mit den bestmöglichen Bedingungen für unsere Studierenden. Mit dem Neubau der Prosektur schaffen wir eine moderne, zukunftsgerichtete Infrastruktur für forschungsbasierte Lehre. Ich danke dem Land Nordrhein-Westfalen und allen Beteiligten für die erfolgreiche Realisierung dieses wichtigen Gebäudes.“

Dekan Prof. Fink erklärt: „In einer Zeit, in der medizinisches Wissen in nie dagewesener Geschwindigkeit wächst, bleibt die fundierte anatomische Ausbildung unverzichtbar. Mit der Finanzierung des Neubaus der Prosektur setzt das Land ein überregional sichtbares Signal für die Zukunft seiner Bildungs- und Forschungslandschaft und des Medizincampus Köln und schafft exzellente Voraussetzungen für die Weiterentwicklung des medizinischen Fortschritts.“

Prof. Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor, wies auf die Bedeutung der Prosektur für angehende und praktizierende Medizinerinnen und Mediziner hin: „Die Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs ist eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Mit der neuen Prosektur schaffen wir dafür beste Voraussetzungen – in Lehre, Weiterbildung und Forschung. So leisten wir einen wesentlichen Beitrag für ein starkes Gesundheitssystem von morgen.“

Prof. Scaal erklärte für das Zentrum Anatomie: „Der Neubau wird die Qualität der anatomischen Lehre für Studierende der Medizin, Zahnmedizin, Neurowissenschaften und für die ärztliche Weiterbildung wesentlich verbessern. Durch die hohe Zahl an Präpariertischen kann in Kleingruppen mit intensiver hands-on Betreuung der Studierenden durch die Dozentinnen und Dozenten interaktiv gearbeitet werden. Präpariersäle und Histologiesaal werden durch die Vollklimatisierung ganzjährig unter optimalen Bedingungen nutzbar sein und ein semestriges Kurrikulum erlauben. Wir freuen uns, dass unsere wertvolle anatomische Lehrsammlung in dem neuen Gebäude erhalten und ästhetisch präsentiert werden kann. Auch die klinisch-anatomische Forschung wird in dem neuen Gebäude optimale Bedingungen vorfinden. Darüber hinaus bietet das Gebäude Studierenden, Lehrenden und Forschenden die Gelegenheit, sich durch großzügige Aufenthalts- und Loungebereiche auszutauschen und zusammenkommen.“

Prof. Dr. Peter Heinen, Geschäftsführer der medfacilities GmbH, das Bau-Tochteruntenehmen der Uniklinik Köln, sagt: „Mit diesem Gebäude setzen wir Maßstäbe für die Universitätsmedizin in NRW. Die konsequente Anwendung der BIM-Methodik im Planungs- und Bauprozess ermöglichte schnelle Entscheidungen und bildet die Basis für einen effizienten Betrieb über den gesamten Gebäudelebenszyklus. So entsteht eine Blaupause für die digitale Transformation künftiger Infrastrukturprojekte im Gesundheitswesen.“