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22.10.2015 Palliativmedizin

Multiple Sklerose

Palliative Beratungshotline feiert 1. Geburtstag

Das Zentrum für Palliativmedizin bietet seit einem Jahr in Kooperation mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) eine deutschlandweite Beratungshotline für schwer an Multipler Sklerose (MS) erkrankte Menschen an. Im ersten Jahr gingen mehr als 150 Anrufe ein – überwiegend von Patienten und deren Angehörigen, aber auch von professionellen Helfern. 

In gut der Hälfte der Fälle (49 Prozent) schilderten die Patienten Probleme mit typischen MS-Symptomen wie eingeschränkter Mobilität, Sprechschwierigkeiten und Problemen bei Harn- und Stuhlentleerung. 35 Prozent der Anrufer berichteten auch von psychosozialen Problemen wie einer unpassenden Wohnsituation, psychischen Belastungen und Beziehungsproblemen. Bei 28 Prozent der Anrufer traten typische palliative Symptome wie Schmerzen und Atembeschwerden auf. Vereinzelt äußerten die Anrufer den Wunsch, Themen wie Sterben und den Tod zu besprechen. Mehr als ein Drittel der Betroffenen fand das Hinzuziehen von palliativen oder hospizlichen Versorgungsmöglichkeiten und die Vermittlung von entsprechenden Informationen und Kontakten sinnvoll.

Unter der Telefonnummer 0221 478-98400 erhalten Betroffene, Angehörige und Versorger schnelle und unkomplizierte Beratung über die Möglichkeiten der palliativen und hospizlichen Versorgung in ihrer individuellen Situation. Feste Sprechstunde ist mittwochs von 9:00 bis 11:00 Uhr, aber auch außerhalb dieser Zeit ist das Beratungstelefon erreichbar und sichert über einen Anrufbeantworter einen zeitnahen Rückruf.