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28.02.2019 Neurologie

Neue Comprehensive Stroke Unit

Mehr Monitorbetten zur Überwachung von Schlaganfallpatienten

Bei der offiziellen Eröffnung, Foto: Uniklinik Köln
Bei der offiziellen Eröffnung, Foto: Uniklinik Köln

Durch die immer älter werdende Bevölkerung nimmt auch die Zahl der Schlaganfallpatienten stetig zu. Bei einem Schlaganfall läuft die Zeit gegen den Betroffenen. Nur wenn die Behandlung so schnell wie möglich beginnt, können die Mediziner Komplikationen und Folgeschäden reduzieren. Zudem belegen wissenschaftliche Studien bessere Behandlungserfolge, wenn die Patienten auf spezialisierten Stationen versorgt werden. Zur Erweiterung des Versorgungsangebots hat die Uniklinik Köln eine neurologische Station zur „Comprehensive Stroke Unit“ umgebaut, die auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert ist.

Ein Schlaganfall ist immer auch ein Notfall. Deshalb kommt es darauf an, die Behandlung so schnell wie möglich zu beginnen, Ursachen rasch zu erkennen und zu therapieren, um weitere Schlaganfälle und Komplikationen zu vermeiden. Die Klinik und Poliklinik für Neurologie der Uniklinik Köln versorgt einen Großteil der Kölner Bevölkerung bei neurologischen Erkrankungen und mehr als 50 Prozent aller stationär-neurologischen Patienten in Köln. 

„Unsere bisherigen Kapazitäten haben für die wachsende Zahl von Schlaganfallpatienten einfach nicht mehr ausgereicht“, sagt Univ.-Prof. Dr. Gereon Fink, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie. „Ich freue mich, dass wir die neurologischen Monitorbetten erweitern können, um so die Versorgung der Patienten in Köln zu optimieren.“

Auf der erweiterten Station – der sogenannten „Comprehensive Stroke Unit“ – versorgt ein Behandlungsteam die Betroffenen umfassend von der Akutphase bis zum Beginn der Rehabilitation. Sie stellt eine ideale Ergänzung zu den schon vorhandenen Strukturen mit einer speziellen Neurologischen Intensivstation, der überregionalen Stroke Unit und der Neurologisch-Neurochirurgischen Frührehabilitationsstation dar. Die Klinik verfügt nun über zusätzliche sechs Monitorbetten und weitere zwölf nicht-monitor Betten. Wenn die Patienten nicht mehr am Monitor überwacht werden müssen, weil die Akutphase nach dem Schlaganfall vorüber ist, können sie nun innerhalb der Station verlegt werden. So ist sichergestellt, dass sie weiterhin von dem Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteam betreut werden, das sie bereits ausführlich kennt.