Im Infektionsschutzzentrum der Uniklinik Köln ist eine neue COVID-19-Sprechstunde für passive Immunisierung eingerichtet worden. Eine passive Immunisierung mit SARS-CoV-2 neutralisierenden monoklonalen Antikörpern (nMAK) kann für spezielle Patientengruppen in der frühen COVID-19-Krankheitsphase sinnvoll sein und das Risiko auf Hospitalisierung und Mortalität reduzieren.
Im Fokus stehen dabei immunsupprimierte Patienten, die keine adäquate humorale Immunantwort auf Impfung und Infektion entwickeln. Eine weitere Indikationsgruppe sind ungeimpfte und unvollständig geimpfte Personen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf der Erkrankung, die sich frühzeitig vorstellen. Die Verabreichung sollte innerhalb von sieben Tagen nach Symptombeginn erfolgen.
Das Angebot der neuen Sprechstunde umfasst die interkollegiale Beratung und Therapie von vitalstabilen, nicht sauerstoffpflichtigen Patienten, welche nach Vorabprüfung eine Indikation zur passiven Immunisierung mit nMAK haben und von einem betreuenden Arzt zu diesem Zweck an unser Zentrum überwiesen werden. Die Therapie erfolgt unter Beachtung der Monoklonalen Antikörperverordnung (MAKV) und Marktzulassung für Antikörperpräparate.