Univ.-Prof. Dr. Bernd Böttiger, Direktor der Anästhesiologie und Operativen Intensivmedizin an der Uniklinik Köln und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung, ist im Mai während des Abschlusssymposiums des internationalen Erasmus+ geförderten Projektes LIFEFORCE im griechischen Thessaloniki mit dem Honorary Pioneer Award for Lifetime von der Hellenic Society of Emergency Prehospital Care (HSEPC) geehrt worden. Er erhält die renommierte Auszeichnung für sein besonderes gesundheitspolitisches und wissenschaftliches Engagement im Bereich der Schülerausbildung in Wiederbelebung im Rahmen der von ihm initiierten und geleiteten internationalen Initiative KIDS SAVE LIVES. Sie wird durch seine Beteiligung unter anderem seit 2015 von der WHO und seit 2014 von der Deutschen Kultusministerkonferenz mit der Empfehlung unterstützt, Module zum Thema Wiederbelebung im Umfang von zwei Schulstunden pro Jahr spätestens ab der Klasse 7 in allen Schulen einzuführen.
„Wenn wir wirklich etwas in Bezug auf höhere Laienreanimationsquoten und Überleben erreichen wollen, dann müssen wir schon deutlich vor der Führerscheinprüfung ansetzen – dies zeigen die skandinavischen Länder vorbildlich. Spätestens ab der 7. Klasse sollten bundesweit jährlich zwei Unterrichtsstunden in Wiederbelebung gesetzlich verpflichtend sein. Dann wird Leben retten für alle so selbstverständlich wie Fahrrad fahren oder Schwimmen“, so Prof. Böttiger.