Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Heidenreich, Direktor der Urologie an der Uniklinik Köln, ist Anfang Dezember von der Urologischen Gesellschaft von Georgien zum lebenslangen Ehrenmitglied ernannt worden. Grund für seine Ernennung sind seine wissenschaftlichen Verdienste in Bezug auf die Fortentwicklung von operativen Therapiestandards in der Behandlung von Patienten mit testikulären Keimzelltumoren oder Prostatakarzinom. Hier etablierte der Mediziner mit seinem Team verschiedene Operationsmaßnahmen, die mittlerweile zu den Leitlinien-empfohlenen Standards gehören, wie die organerhaltende Hodentumorchirurgie, das Ausmaß der retroperitonealen postchemotherapeutischen Lymphadenektomie nach den Heidenreich-Kriterien, die anatomischen Grenzen der ausgedehnten pelvinen Lymphadenektomie beim Prostatakarzinom sowie die zytoreduktive Prostatektomie bei Patienten mit metastasierten Prostatakarzinom. Neben den wissenschaftlichen Aspekten spielt sicher auch das Engagement des 53-jährigen Urologen im Bereich der Aus- und Fortbildung eine große Rolle. Er pflegt enge Kontakte zur Urologen in Georgien, Usbekistan, Kirgisistan und Weißrussland, die er in seiner Klinik ausgebildet hat oder noch ausbildet. as