Passend zur Woche der Wiederbelebung, die vom 19. bis zum 25.09.2022 stattfindet, konnten über 100 Lehrerinnen und Lehrer unterschiedlichster Schulen aus dem Großraum Köln an der Gesamtschule Hennef Meiersheide in Wiederbelebungstechniken geschult werden. Ein wichtiger Schritt, um die Laienreanimationsquote in Deutschland zu erhöhen und um das neu erworbene Wissen im Anschluss an Schülerinnen und Schüler weiterzutragen.
Die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik Köln organisierte diese Veranstaltung gemeinsam mit der Bezirksregierung Köln sowie dem Deutschen Rat für Wiederbelebung. Das Ziel: Schulen Unterstützung für eine konzeptionelle Umsetzung der Laienreanimation aufzuzeigen.
„Wiederbeleben ist kinderleicht, auch für Erwachsene. Alles, was man braucht, sind zwei Hände. Jeder kann so ein Leben retten.“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Uniklinik Köln und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung (German Resuscitation Council, GRC). Die Erhöhung der Laienreanimationsquote in Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um das Überleben Betroffener nach einem Herz-Kreislaufstillstand, der hierzulande dritthäufigsten Todesursache, deutlich zu erhöhen.
In Deutschland wird aktuell lediglich in ca. 40 Prozent der Fälle von umstehenden Laien geholfen, wohingegen die skandinavischen Länder Laienreanimationsquoten von 60-80 Prozent erreichen. „Wären wir hier so weit wie die Skandinavier, dann würden bei uns jedes Jahr 10.000 Menschen zusätzlich überleben“, so Prof. Böttiger.