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22.03.2019 Centrum für Integrierte Onkologie Köln (CIO)

Speiseröhrenkrebs und Sarkome zertifiziert

Uniklinik Köln ist jetzt mit 23 Krebserkrankungen zertifiziert – so viel wie keine andere Klinik in Deutschland

v.l. Prof. Dr. Wolfgang Schröder und Priv.-Doz. Dr. Markus Ghadimi, Foto: Uniklinik Köln
v.l. Prof. Dr. Wolfgang Schröder und Priv.-Doz. Dr. Markus Ghadimi, Foto: Uniklinik Köln

Das Centrum für Integrierte Onkologie Köln (CIO) an der Uniklinik Köln wird jedes Jahr durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) überprüft und zertifiziert. Das Besondere dieses Jahr: Mit den neuen Zertifikaten für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs und Sarkome ist das CIO Köln mit insgesamt 23 Tumorerkrankungen das am umfassendsten zertifizierte Krebszentrum in Deutschland.

Sarkome sind seltene Tumoren und machen in Deutschland nur knapp zwei Prozent aller neu auftretenden Krebserkrankungen im Jahr aus. Die Gewebetumoren können grundsätzlich überall im Körper auftreten. Abhängig davon, wo sich das Sarkom gebildet hat, werden sie in Knochensarkome und Weichteilsarkome unterschieden. Die Zertifizierung der Behandlung von Sarkomen durch die DKG ist erst seit kurzem möglich. Heute, am 22. März 2019, erhielten die ersten fünf Zentren in Deutschland ihre Urkunden, darunter auch das Sarkomzentrum am CIO Köln.

Zentrumsleiter und Viszeralchirurg PD Dr. Markus Ghadimi freut sich über die Bestätigung der professionellen Arbeit des Sarkom-Teams, denn bei der Diagnose und Behandlung ist ein gutes Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen entscheidend. Auch weist er auf eine Kölner Besonderheit hin: „Das Institut für Pathologie der Uniklinik Köln ist ein nationales Referenz- und Konsultationszentrum für Sarkome und beherbergt die modernste molekularpathologische Abteilung. Das ermöglicht es, dass wir unseren aktuell 120 Patienten jährlich sehr frühzeitig Zugang zu neuen Therapieverfahren im Rahmen innovativer nationaler und internationaler Studien geben können“.

Auch Speiseröhrenkrebs ist eine seltene Krebsart: In Deutschland erkranken jährlich rund 6.500 Menschen daran. Leider wird dieser Krebs meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt, weil sich die Symptome spät bemerkbar machen. Schlüsseldisziplin bei der Behandlung von Speiseröhrenkrebs ist daher – wie bei fast allen Tumoren im oberen Bauchraum – die Viszeralchirurgie.

Auch hier kann Köln mit einer Besonderheit aufwarten, denn die Viszeralchirurgie an der Uniklinik Köln ist als eines von nur zwei Exzellenzzentren in Deutschland für die anspruchsvolle Tumorchirurgie von Magen und Speiseröhre von der zuständigen Fachgesellschaft anerkannt. Prof. Dr. Wolfgang Schröder, Leiter des Zentrums für Speiseröhrenkrebs und Chirurgischer Leiter für den oberen Gastrointestinaltrakt: „Mit weit über 200 onkologischen und 120 funktionellen Eingriffen im Bereich des Magens und der Speiseröhre sind wir das mit Abstand größte Zentrum dieser Art in Deutschland.“

Die Botschaft für alle Krebspatienten im Großraum Köln formuliert der Leiter des frisch durchzertifizierten Onkologischen Zentrums, Prof. Dr. Jürgen Wolf: „Zertifikate sind für die Patienten ein wichtiges Qualitätsmerkmal, deshalb  lassen wir uns jedes Jahr von der Deutschen Krebsgesellschaft auf Herz und Nieren prüfen. Unsere Motivation dafür ist, dass alle Krebspatienten in Köln grundsätzlich darauf vertrauen können, dass sie in ihrer Uniklinik die bestmögliche Behandlung nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft erhalten – unabhängig davon, mit welcher Art von Krebserkrankung sie zu uns kommen“.